"Negative Auswirkungen auf Umsatz": Corona-Krise macht Zalando zu schaffen
31.03.2020
Stationäre Handelspartner sollen einfach bei Zalando verkaufen
Dennoch ist Zalando nach wie vor in einer vergleichsweise guten Position. Zwar betreiben die Berliner einige stationäre Outlets in Deutschland. Doch das Kerngeschäft ist der Online-Handel, während lokale Mode-Händler aktuell in ihren Geschäften gar nicht verkaufen können. Wobei das Geschäft auch hier nicht völlig stillstehen muss. Denn Fachhändler können nach wie vor aus ihren Geschäften an Kunden verkaufen, die bei Zalando bestellen. Möglich macht das zum einen das Programm "Connected Retail ". Hier können Händler ihre Bestände bei Zalando online verkaufen, wenn sie ihre Warenwirtschaft an das System der Berliner andocken. Anschließend werden die Produkte bei Zalando gelistet und bei Artikeln ist vermerkt, dass der Versand über den Partner erfolgt. Dieser verschickt Ware aus seinem Geschäft an die Kunden und erhält bei Online-Verkäufen den kompletten Umsatz, von dem Zalando wiederum eine Provision erhält. Wegen Corona verzichtet Zalando bis zum 31. Mai auf seinen Anteil. Die Umsätze werden solange wöchentlich statt monatlich ausgezahlt, um Partnern damit mehr Liquidität zu geben. Wer keine Produktdaten hat, kann ebenfalls aus seinem Ladengeschäft online an Kunden von Zalando verkaufen: Denn die gaxsys GmbH - einer der Business Partner von neuhandeln.de - bindet lokale Händler an Online-Marktplätze an. Dadurch übernehmen stationäre Händler einfach Aufträge, die bei Zalando bestellt und bereits bezahlt wurden - wenn sie die Ware in ihrem Bestand haben . Für Kunden ist dabei nicht sichtbar, dass die Ware von einem lokalen Händler verschickt wird. Dieser braucht daher keine Produktdaten und muss sich nicht um Shop-Betrieb, Payment oder Online-Marketing kümmern.Basis
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