Umsätze, Kunden, Features: Was bleibt dem Online-Handel nach Corona?

von Stephan Randler

02.11.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Online-Handel hat in den vergangenen anderthalb Jahren stark von der Corona-Krise profitiert   . Kein Wunder. Schließlich wurden Verbraucher ja quasi zum Bestellen gezwungen, als viele Geschäfte nur eingeschränkt öffnen durften oder ganz schließen   mussten. Weil auch viele Freizeit-Aktivitäten nicht oder nur begrenzt möglich waren, haben Verbraucher online zudem viel für ihr Zuhause bestellt.
Online-Shopping
Kauf per Klick boomt - auch wegen Corona
Das belegen stellvertretend die aktuellen Zahlen zu den umsatzstärksten deutschen Online-Shops   , die das EHI Retail Institute erhebt. So haben die 1.000 größten Online-Shops in Deutschland im Jahr 2020 zusammen ihren Netto-Umsatz gleich um satte 33,1 Prozent   auf 68,8 Mrd. Euro gesteigert. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor konnten die 1.000 größten Online-Shops erst um 12,4 Prozent   zulegen. Passend zum Cocooning-Trend in der Corona-Krise   haben im Jahr 2020 zudem Multichannel-Händler wie Hornbach (DIY) oder Ikea (Möbel) unter den 20 größten Online-Shops am meisten zugelegt. Gesunken ist dagegen bei vielen Anbietern die Retourenquote   . Ein Grund mag sein, dass Verbraucher weniger retourenintensive Produkte bestellt haben - also statt Schuhen ein Sofa. Das muss man ja nicht zu Hause anprobieren, um die passende Größe zu finden. Schuhe dagegen bestellen Kunden meist in verschiedenen Ausführungen, um zu Hause die richtige Größe zu finden. Denkbar ist außerdem, dass Kunden den Gang zur Post vermieden haben - aus Angst vor einer Corona-Infektion. Ein Artikel wurde in so einem durchaus denkbaren Szenario vielleicht vom Kunden im Zweifelsfall eher nicht retourniert.
E-Commerce Tage online
Der Mitschnitt der Podiumsdiskussion startet mit einem Klick auf das Vorschaubild
Doch was bedeutet das für die weitere Entwicklung im E-Commerce? Hält der Online-Boom an, wenn Kunden wieder normal vor Ort shoppen können? Und retournieren Kunden weiter weniger? Darüber habe ich diskutiert bei der virtuellen Konferenz E-Commerce-Tage online   , die das ibi Research an der Universität Regensburg organisiert. Meine Gesprächspartner waren Dominik Benner (Geschäftsführer der Platform Group   ) sowie Georg Wittmann (Geschäftsführer ibi Research   ) und Andreas du Plessis (Geschäftsführer der Baur Fulfillment Solutions GmbH   ). Der Video-Mitschnitt von unserer virtuellen Podiumsdiskussion ist ab sofort hier online abrufbar   - bzw. direkt über das Vorschaubild im Artikel.
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