Zooplus macht Gewinn - ein bisschen

von Joachim Graf

14.08.2019 Zumindest das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist bei Tierbedarfhändler Zooplus AG   im ersten Halbjahr 2019 positiv: 4,5 Millionen Euro Gewinn statt fünf Millionen Euro Verlust im Vergleichszeitraum 2018. Insgesamt ist es jedoch eher Fuchs als schwarze Katze.

Dr. Cornelius Patt (Bild: Zooplus)
Bild: Zooplus
Dr. Cornelius Patt
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) blieb jedoch mit minus 9,1 Millionen Euro auf rotem Vorjahresniveau - vor allem die Leasingkosten schlugen zu Buch. Insgesamt verfügt Zooplus mit nun zwölf Logistikstandorten über ein in der Branche einzigartiges, vollständig integriertes, flexibles und europaweites Logistiknetzwerk. Das kostet. Die Kostenstruktur habe sich aber verbessert, schreibt das Unternehmen. Die Verbesserungen in der Rohmarge und in den Logistikkosten wurden in den Ausbau des Geschäfts reinvestiert. Darum stiegen die Aufwendungen für Marketing und Neukundenakquisition von 2,0 auf 3,3 Prozent des Umsatzes. Insgesamt setzte Zooplus 727 Millionen Euro um - ein Plus von 13 Prozent.

Vorstandsvorsitzender Dr. Cornelius Patt freut sich über den Anstieg der Rohmarge und das Sinken der Logistikkosten. Dies schaffe die entsprechenden Mittel, um den Ausbau des Unternehmens voranzutreiben, sowie für zusätzliche Investitionen in die Neukundenakquisition: "Besonders erfreulich entwickelten sich die Neukundenakquisition mit einer Verbesserung um 23 Prozent sowie das Eigenmarkengeschäft mit einem Anstieg von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr."

Das zweite Quartal werde hinsichtlich der Marketingaufwendungen geprägt sein von einer 20-Jahre-Marketingkampagne. Im Gesamtjahr will Zooplus um 14 bis 18 Prozent wachsen - und zumindest operativ zwischen 10 und 30 Millionen Euro verdienen.
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