Retourenabsicht der Online-Kunden weiter niedrig

von Dominik Grollmann

05.09.2022 Nur einer von zehn Online-Kunden bestellt Waren mit der Absicht, einen Teil davon zurückzuschicken, hat der bevh ermittelt.

 (Bild: Buybay)
Bild: Buybay
Die Retourenabsicht der deutschen Online-Kunden lag im ersten Halbjahr 2022 weiter auf signifikant niedrigem Niveau. Das zeigt ein Vergleich der seit 2017 wöchentlich vom Handelsverband bevh   erhobenen Daten zum Konsumverhalten im Internet. Demnach gaben zum ersten Halbjahr durchschnittlich neun von zehn Online-Kunden (89,9 Prozent) an, die von ihnen bestellte Ware behalten zu wollen. Das entspricht dem Vorjahreswert, liegt nur einen Prozentpunkt unter dem Wert des Jahres 2020 und immer noch mehr als drei Prozentpunkte über den Werten der Jahre 2018 (86,4 Prozent) und 2019 (86,7 Prozent).

"Die Rücknahme von Waren gehört zum Verbraucherschutz und ist Teil eingespielter Prozesse im Online- und Versandhandel", erläutert Martin Groß-Albenhausen , stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh. "Umso wichtiger ist die Forschung zu Rücksendegründen, Umfang, Vermeidbarkeit und Verwertung von Retouren aber auch zum konkreten Retourenverhalten. Wir freuen uns, dass sich nicht zuletzt auf unseren Anstoß hin in der Retourenforschung eine Menge getan hat. Um den aktuellen Forschungsstand zusammenzufassen, legen wir im Herbst dieses Jahres eine aktualisierte Auflage unseres Retourenkompendiums vor."
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