Jahreszahlen: Konsumzurückhaltung erschwert auch Bonprix das Geschäft
04.05.2023
Manche Länder mit deutlichen Zuwächsen
Ebenfalls interessant: Während in einigen Ländern der Umsatz gesunken ist, hat das Geschäft in anderen Märkten im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 sogar angezogen. In Österreich, Holland, Schweden und der Schweiz konnte Bonprix deshalb zum Beispiel einstellig zulegen, in Slowenien wiederum sogar um mehr als 20 Prozent wachsen. Gerade beim Mode-Geschäft in Osteuropa haben Bonprix die schwierigen Rahmenbedingungen sogar in die Karten gespielt. Weil Verbraucher auch hier generell mehr auf ihr Geld achten mussten, hatten sich nämlich mehr Konsumenten für preisgünstige Mode von Bonprix entschieden. Bonprix wurde im Jahr 1986 gegründet und ist momentan in mehr als 25 Ländern aktiv. Verkauft werden Kleidung und Accessoires für Damen, Herren und Kinder sowie Produkte rund um Home & Living. Bonprix bietet ausschließlich selbst entwickelte Mode. Diese wurde zum Start in das Geschäftsjahr 2022/23 auch noch Kunden in Russland angeboten. Doch mit dem Krieg in der Ukraine hatte die Otto-Tochter ihr Mode-Geschäft in Russland beendet . Allein dadurch sind Bonprix rund 60 Mio. Euro Umsatz verloren gegangen. Der Rückzug aus Russland hat daher auch mit dazu beigetragen, dass der Netto-Umsatz der gesamten Bonprix-Gruppe von zuvor 1,94 Mrd. Euro (Jahr 2021/22) auf nun 1,76 Mrd. Euro (2022/23) gesunken ist.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!