Kurzmeldungen der Woche: Back Market, GetNow, Ikea, Rossmann & Zalando

von Stephan Randler

14.01.2022

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz

450 Mio. Euro Kapital für Back Market

Das Re-Commerce-Unternehmen Back Market   erhält 450 Mio. Euro in einer neuen Investitionsrunde (Series E). Diese wird vom neuen Investor Sprints Capital angeführt und von bestehenden Partnern (Eurazeo, Aglaé Ventures, General Atlantic und Generation Investment Management) unterstützt. Mit dem Kapital will Back Market unter anderem seine Position in Deutschland ausbauen. Hier können Kunden bereits seit einigen Jahren   gebrauchte Smartphones, Tablet-PCs und Computer über den Marktplatz Backmarket.de bestellen, auf dem verschiedene Verkäufer handeln. Back Market wurde 2014 in Frankreich gegründet. Die Franzosen sind in 14 Ländern vertreten, zusätzliche sollen folgen.

Deutscher Online-Supermarkt GetNow pausiert

"GetNow pausiert": Mit diesen Worten begrüßt der deutsche Online-Supermarkt aktuell Besucher im Shop. Begründet wird die Pause mit einer fehlenden Skalierungsmöglichkeit   . In Osteuropa liefert GetNow aber weiter Lebensmittel - unter dem Markennamen "GetNow X" und mit einem anderen Geschäftsmodell. Hier erhalten Kunden ihre Bestellungen in zehn Minuten aus Lagern in der Nähe ("Darkstores"). Diese Strategie kennt man hierzulande von Anbietern wie Gorillas   . Beim deutschen Online-Geschäft dagegen wurden frische Lebensmittel bislang in Märkten der Metro kommissioniert und anschließend durch eigene Fahrer den Kunden in einem vorab gewählten Zeitfenster gebracht.
GetNow
Der deutsche Online-Supermarkt GetNow pausiert momentan (Bild: Screenshot)
GetNow.de war erst im Januar 2021 neu gestartet. Damals hatte die LIS GmbH den Online-Supermarkt übernommen   . Zuvor wurde ein Insolvenzantrag   gestellt, weil eine Finanzierungsrunde gescheitert war.

Ikea eröffnet Pop-up-Store in Ravensburg

Im vergangenen Oktober hatte Ikea Deutschland angekündigt, demnächst Pop-up-Stores in Wolfsburg und Ravensburg   zu eröffnen. In der Autostadt wurde der Standort zum Jahresende 2021 bezogen, in Ravensburg öffnet der Laden mit dem neuen Store-Format am 01. Februar 2022. Das neue Geschäft liegt zentral in der Stadtmitte und hat gerade einmal eine Ladenfläche von 75 Quadratmetern. Vor Ort gibt es daher keine Ware zum Mitnehmen, vielmehr sollen sich Kunden zu komplexen Produkten wie Küchen beraten lassen. Verbraucher können zudem Produkte bestellen und sich die Ware nach Hause liefern lassen. Wie das neue Store-Format ankommt, will Ikea   in den kommenden 18 Monaten testen.

Bei Rossmann brummt der Online-Handel

Der Drogeriemarkt Rossmann   konnte im Geschäftsjahr 2021 bei seinem deutschen Online-Shop   ein zweistelliges Umsatzplus verbuchen. Dadurch hat sich der Umsatz bei dem deutschen E-Commerce-Geschäft in den vergangenen zwei Jahren fast verdoppelt. Konkrete Zahlen zum Online-Handel nennt Rossmann nicht. Über alle Vertriebskanäle hat sich in Deutschland der Brutto-Umsatz um 8,2 Prozent auf 7,9 Mrd. Euro erhöht. Neben einem deutschen Online-Shop betreibt Rossmann ein Angebot für Kunden in Dänemark, das im Jahr 2021 gestartet   wurde und sich wachsender Beliebtheit erfreue.

Zalando investiert erneut in Recycling-Unternehmen

Im Rahmen einer ersten Finanzierungsrunde investiert Zalando   in das US-Unternehmen Ambercycle   . Das Start-up wurde 2015 in Los Angeles gegründet und hat ein neues Recycling-Verfahren für Textilien entwickelt. Das erste Produkt ist die Faser Cycora, die aus alten Textilien gewonnen wird. Diese wird bereits von ersten Marken genutzt, nun will das Start-up seine Produktion steigern. Erst vor kurzem hatte Zalando in das Unternehmen Infinited Fiber   investiert, das ebenfalls aus Textilabfällen neue Fasern   produziert. Infinited Fiber ist darauf spezialisiert, Textilabfälle mit hohem Baumwollanteil zu recyclen. Ambercycle dagegen produziert Fasern, die neues Polyester in Textilien ersetzen sollen.
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