Umsätze im Onlinehandel drehen ins Plus
10.12.2024 Trotz vielfältiger Herausforderungen steigt der Umsatz im B2C-E-Commerce nach dem deutlichen Rückgang 2022 und der Seitwärtsbewegung im vergangenen Jahr nun 2024 wieder klar an. Laut aktueller Prognoseberechnungen soll sich dieser positive Trend bis 2028 fortsetzen.
Die unterschiedlichen Handelsbranchen entwickeln sich online dynamisch entsprechend ihren Gesamt-Branchenprognosen. Dabei liegen alle Handelsbranchen online zumindest leicht im Plus. Größter Online-Gewinner ist auch 2024 wieder FMCG (bis zu +7,6 Prozent), aber auch die zweite Nachzüglerbranche Heimwerken/Garten (bis zu +3,6 Prozent), die beide im Vergleich zu anderen Branchen niedrigere Onlineanteile aufweisen und von Nachholeffekten profitieren. Fazit: Größeres Onlinewachstum als Gesamtwachstum. Auch die Handelsbranche mit den größten Verlusten insgesamt "Wohnen und Einrichten" kann durch moderates Online-Plus (bis zu +2,6 Prozent) Verluste ausgleichen.
"Die Wachstumstreiber im Onlinehandel sind nicht nur die Nachzüglerbranchen FMCG und DIY oder der zunehmende Anspruch an Convenience-Shopping - auch neue Anbieter spielen eine wichtige Rolle", resümiert Hansjürgen Heinick, Onlinemarktexperte des IFH Köln. "Wenn wir vom Onlinehandel sprechen, kommen wir um die asiatischen Billig-Plattformen Temu, Shein und Co. nicht mehr herum, die die Spielregeln um Preis, Schnelligkeit und Zielgruppenansprache ganz neu definieren".
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Jetzt Mitglied werdenDie OnlineexpertInnen vom IFH KÖLN geben die Entwicklung des Onlinehandels in Deutschland mit einer Szenario-Rechnung in drei verschiedenen Varianten an. Bei allen dreien: weiteres Wachstum. Bei Fortführung der aktuellen Trend-Dynamik, der mittleren Variante, liegt das jährliche Wachstum bis 2028 bei 3,8 Prozent - womit die Onlineumsätze 2028 bei 120 Milliarden liegen würden. Selbst in der unteren Variante, welche eine abnehmende Dynamik voraussetzt, verzeichnet der Onlinehandel leichte jährliche Zuwächse von 1,5 Prozent.
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