Branche

Umsätze in Möbelbranche weiter im Sinkflug

von Susan Rönisch

18.03.2025 Die wirtschaftlichen Herausforderungen des Vorjahres setzten sich auch 2024 fort: Anhaltend hohe Preise und eine verhaltene Konsumfreude prägten das Verbraucherverhalten und stellten die Möbelbranche weiterhin vor Herausforderungen. Die Branche verzeichnet 2024 erneut einen Umsatzrückgang.

 (Bild: Pixabay/ karishea)
Bild: Pixabay/ karishea
Statt in langlebige Güter zu investieren, sparen viele Haushalte oder verschieben ihre Ausgaben verstärkt auf den Kauf von Lebensmitteln, Energie und Reisen. So verzeichnet die Branche nach einem Minus im Vorjahr auch 2024 einen Umsatzrückgang von 6,6 Prozent und liegt damit bei 20,7 Milliarden Euro. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt der neue "Branchenbericht Möbel" des IFH Köln   und der BBE Handelsberatung   .

Ein Blick auf die Wachstumsdynamiken in den Teilmärkten zeigt: Seit dem Vorkrisenjahr 2019 konnten nur noch Kleinmöbel (+0,9 Prozent), Polstermöbel (+1,8 Prozent) und allen voran Küchenmöbel mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,9 Prozent wachsen. Doch die aktuelle Konsumkrise hat diesen Trend gestoppt - alle Warengruppen verzeichneten zwischen 2023 und 2024 einen Umsatzrückgang. Besonders starke Einbußen mussten hier die Küchenmöbel mit -7,2 Prozent hinnehmen.

"Der Möbelhandel befindet sich zwischen Innovationsdruck und Sparzwang. Mehr denn je erfordert der Markt flexible Geschäftsmodelle, die stationäre Stärken mit digitalen Potenzialen verbinden," ordnet Dr. Philipp Hoog, Mitglied der Geschäftsleitung & Leiter Strategieberatung BBE Handelsberatung, die Daten ein.

Prognose: Markt stabilisiert sich 2025

Nach zwei herausfordernden Jahren stehen die Zeichen für den Möbelmarkt im laufenden Jahr auf Stabilisierung. Zwar bleibt die Dynamik insgesamt verhalten, doch verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen könnten für eine leichte Belebung der Branche sorgen. Die MarktexpertInnen von IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung rechnen 2025 mit einem Umsatz von 20,6 Milliarden Euro (mittlere Prognosevariante). Bis Ende 2029 wird ein Umsatz von 21,8 Milliarden Euro prognostiziert.

Preview von Umsatz mit Möbel - Prognoseszenarien 2025 bis 2029
Für das Jahr 2025 wird eine Stabilisierung des Möbel-Marktes erwartet: Laut Hochrechnung des IFH und BBE soll der Umsatz bei 20,6 Milliarden Euro liegen (mittlere Prognosevariante).

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