Umsätze in Möbelbranche weiter im Sinkflug
18.03.2025 Die wirtschaftlichen Herausforderungen des Vorjahres setzten sich auch 2024 fort: Anhaltend hohe Preise und eine verhaltene Konsumfreude prägten das Verbraucherverhalten und stellten die Möbelbranche weiterhin vor Herausforderungen. Die Branche verzeichnet 2024 erneut einen Umsatzrückgang.

Ein Blick auf die Wachstumsdynamiken in den Teilmärkten zeigt: Seit dem Vorkrisenjahr 2019 konnten nur noch Kleinmöbel (+0,9 Prozent), Polstermöbel (+1,8 Prozent) und allen voran Küchenmöbel mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,9 Prozent wachsen. Doch die aktuelle Konsumkrise hat diesen Trend gestoppt - alle Warengruppen verzeichneten zwischen 2023 und 2024 einen Umsatzrückgang. Besonders starke Einbußen mussten hier die Küchenmöbel mit -7,2 Prozent hinnehmen.
"Der Möbelhandel befindet sich zwischen Innovationsdruck und Sparzwang. Mehr denn je erfordert der Markt flexible Geschäftsmodelle, die stationäre Stärken mit digitalen Potenzialen verbinden," ordnet Dr. Philipp Hoog, Mitglied der Geschäftsleitung & Leiter Strategieberatung BBE Handelsberatung, die Daten ein.
Prognose: Markt stabilisiert sich 2025
Nach zwei herausfordernden Jahren stehen die Zeichen für den Möbelmarkt im laufenden Jahr auf Stabilisierung. Zwar bleibt die Dynamik insgesamt verhalten, doch verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen könnten für eine leichte Belebung der Branche sorgen. Die MarktexpertInnen von IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung rechnen 2025 mit einem Umsatz von 20,6 Milliarden Euro (mittlere Prognosevariante). Bis Ende 2029 wird ein Umsatz von 21,8 Milliarden Euro prognostiziert.
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