Mit sofortiger Wirkung: Wayfair beendet Deutschland-Geschäft
13.01.2025 Der amerikanische Möbelhändler Wayfair stellt nach 15 Jahren seine Geschäfte in Deutschland ein. Gründe seien schwache wirtschaftliche Bedingungen, geringe Markenbekanntheit und die begrenzte Größe des Angebots.

Shah zufolge lagen die Herausforderungen hierzulande konkret "an Faktoren wie den schwachen makroökonomischen Bedingungen für unsere Kategorie in Deutschland, der geringeren Reife unseres Angebots, unserer aktuellen Markenbekanntheit und unserer begrenzten Größe".
Entsprechend wolle Wayfair sicherstellen, dass "wir unsere Ressourcen auf Initiativen ausrichten, die die größte Wirkung erzielen können, haben wir die schwierige, aber notwendige Entscheidung getroffen, unsere Bemühungen auf Bereiche mit starkem langfristigem Potenzial umzulenken, in denen unsere derzeitigen Bemühungen große Fortschritte zeigen."
Betroffen von der strategischen Entscheidung sind 730 Arbeitsplätze, die künftig wegfallen. Wayfair hat ein umfassendes Unterstützungspaket ankündigt, das Abfindungen und den Zugang zu einem Mitarbeiterhilfsprogramm umfasst.
Wayfair will sich künftig auf seine Kernmärkte Großbritannien, Irland und Kanada konzentrieren. Für 2025 plant das Unternehmen, seine Marktanteile in bestehenden Regionen auszubauen und globale Innovationen voranzutreiben. "Im Laufe der Jahre übertraf unser Erfolg in Großbritannien unseren Erfolg in Deutschland, da wir in der Lage waren, eine Haushaltsmarke in Großbritannien aufzubauen und unseren Marktanteil dort zu vergrößern, während wir gleichzeitig eine starke Wirtschaftlichkeit pro Einheit entwickelten. Unsere Bemühungen in Deutschland hinkten allerdings hinterher, aber wir haben uns im letzten Jahr vorgenommen, diese Lücke zu schließen", sagt Shah.
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