„Feedback sehr positiv“: Zalando verkauft in weiteren Ländern gebrauchte Mode

Seit einem halben Jahr bietet Zalando in seinem Online-Shop erstmals gebrauchte Mode an. Scheinbar mit Erfolg. Denn nach dem Marktstart im September 2020 starten die Berliner ihr Angebot an Second-Hand-Fashion nun in den nächsten Ländermärkten. Gebrauchte Textilien verkauft Zalando daher nun erstmals an Kunden in Italien, Tschechien und Schweden, Finnland, Dänemark, Irland und Österreich.

Torben Hansen
Torben Hansen (Bild: Zalando)

Bereits mit dem Marktstart in Deutschland wurde das Angebot zusätzlich in fünf weiteren Ländern eingeführt. Durch die Second-Hand-Offensive jetzt kommen noch einmal sieben Märkte dazu. Damit gibt es gebrauchte Mode schon in 13 von insgesamt 17 Märkten, in denen Zalando aktuell aktiv ist.

Die schnelle Internationalisierung spricht für sich. „Das Kunden-Feedback ist sehr positiv“, berichtet passend dazu daher auch Torben Hansen (siehe Foto links), der als Vice President für Re-Commerce das Geschäft mit gebrauchter Mode verantwortet. „Wir sehen eine kontinuierlich wachsende Nachfrage.“

Gebrauchte Mode finden Kunden auf der Zalando-Plattform in der Kategorie Pre-owned. Hier werden Kleidungsstücke angeboten, die wiederum von anderen Zalando-Kunden stammen. Denn diese können gebrauchte Kleidung an Zalando schicken, wenn sie die Mode nicht mehr tragen möchten. Wer seinen Kleiderschrank ausmisten will, muss die Textilien fotografieren und diese Fotos mit Infos zu Marke und Kategorie an Zalando übermitteln. So erfahren die Nutzer, wie viel Zalando für die Mode zahlt. Danach können Verbraucher ihre gebrauchte Kleidung in ein Paket stecken und kostenlos an Zalando senden.

Vor allem Kunden von 18 bis 29 Jahren kaufen Second-Hand-Mode

Den Ankaufspreis gibt es als Zalando-Gutschein, alternativ lässt sich der Verkaufserlös spenden. Die eingeschickte Ware wird geprüft und dann im Online-Shop als gebrauchte Mode angeboten. Auch um Fotos und Artikelbeschreibungen kümmern sich die Berliner, um ein einheitliches Einkaufserlebnis zu bieten. Deshalb erhalten auch Käufer bei gebrauchter Mode ein Rückgaberecht von einhundert Tagen.

Besonders Konsumenten zwischen 18 und 29 Jahren kaufen laut Zalando immer häufiger gebrauchte Mode, um damit der Umwelt etwas Gutes zu tun. Dabei schätzen Käufer bei Zalando nicht zuletzt, dass auch die gebrauchte Ware immer direkt von Zalando angeboten wird. So müssten sich Kunden unter anderem keine Gedanken darüber machen, ob es sich bei der Second-Hand-Mode auch um Originale handelt. Das sei ein großer Vorteil von Zalando zu einem (Online-)Flohmarkt, wo jeder verkaufen kann.

Dass Zalando mit gebrauchter Mode expandiert, dürfte Leser von neuhandeln.de kaum überraschen. Denn im Februar 2021 hatte ich bereits berichtet, dass die Berliner in Schweden und Dänemark mit dem Verkauf von Second-Hand-Mode starten. Zu Jahresbeginn wurden hier aber gebrauchte Textilien zunächst nur über den Sub-Shop Zircle angeboten. Doch so hatte sich Zalando schon in Deutschland an das Second-Hand-Geschäft herangetastet, bevor zusätzlich die Kategorie „Pre-Owned“ im Haupt-Shop gestartet wurde. Es lag damit auf der Hand, dass Zalando bei der weiteren Expansion ähnlich verfährt.

neuhandeln.de PS: Verpassen Sie nicht mehr, was den Online- und Multichannel-Handel bewegt! Unser kostenloser Info-Dienst liefert Ihnen jede Woche alle neuen Beiträge am Freitag Abend per E-Mail in Ihr Postfach. Aktuell. Bequem. Zuverlässig. Dazu gibt es nur für Abonnenten unseres Newsletters regelmäßig Goodies wie Verlosungen von Tickets oder Rabatt-Codes für Veranstaltungen.

Über 4.036 Kollegen aus dem Online- und Multichannel-Handel sichern sich so schon ihren Wissensvorsprung. Jetzt gleich anmelden: