Die Raumschmiede GmbH hat das erste Halbjahr 2020 mit einem Brutto-Umsatz von rund 59 Mio. Euro abgeschlossen (nach Retouren, mit Mehrwertsteuer). Damit steht ein außergewöhnlich starkes Plus von mehr als 55 Prozent in den Büchern des Multishop-Unternehmens, das mit den drei Online-Angeboten Garten & Freizeit (Gartenmöbel), Betten.de (Matratzen) und Piolo.de (Möbel) im E-Commerce aktiv ist.

Zum Vergleich: Das gesamte vergangene Geschäftsjahr hatte das Multishop-Unternehmen mit einem zweistelligen Wachstum abgeschlossen – und mit einem Brutto-Umsatz von damals mehr als 60 Mio. Euro, der damit also jetzt bereits in nur sechs Monaten schon fast vollständig erreicht wurde.
Denn während der stationäre Einzelhandel unter dem Corona-Lockdown in diesem Frühjahr gelitten hat, ging bei der Raumschmiede das Geschäft durch die Decke. So verliefen vor allem die Monate April und Mai „bemerkenswert“ – und zwar wegen den Corona-bedingten Besonderheiten im Einzelhandel.
So waren allein im April und Mai 2020 zeitweise doppelt so viele Bestellungen wie zuvor in den Online-Shops der Raumschmiede GmbH aus Genderkingen (bei Augsburg) eingegangen. Und auch nach dem Re-Start im stationären Einzelhandel hatte der Nachfrage-Boom noch einige Zeit angehalten, ehe sich das Bestellaufkommen ab Mitte Juni wieder – im ursprünglich erwarteten Rahmen – normalisiert hat.
Überraschen dürfte es Leser von neuhandeln.de aber nicht, dass die Raumschmiede GmbH bislang so stark von der Corona-Krise profitieren konnte. So hatte das Multishop-Unternehmen bereits im Juni erklärt, dass man eine der erfolgreichsten Phasen der bisherigen Unternehmensgeschichte erlebt.
Kein Wunder. Schließlich hat das Unternehmen schlichtweg das passende Sortiment parat. So wollen es viele Verbraucher ja bei sich zu Hause schön haben, wenn sie schon mehr Zeit als sonst in den eigenen vier Wänden verbringen. Passend dazu brummt das Geschäft auch bei Shopping-Club Westwing und bei dem Möbel-Versender Home24, wo Verbraucher ja ebenfalls Möbel und Accessoires bekommen.
Überraschend kommt auch diese Entwicklung nicht. So hatten Branchen-Experten bereits zu Beginn der Krise prognostiziert, dass die Online-Umsätze mit Möbeln und Accessoires stark anziehen werden.
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