„Beschleunigte Verlagerung“: Westwing verdoppelt Quartalsumsatz beinahe

Bereits das erste Quartal 2020 hat Westwing mit einem zweistelligen Wachstum von zehn Prozent auf 68 Mio. Euro abgeschlossen, doch jetzt ist noch einmal mehr Zug drin. Und zwar deutlich mehr. Denn der Shopping-Club konnte seinen Umsatz nach vorläufigen Zahlen im zweiten Quartal 2020 gleich um satte 90 Prozent erhöhen – und damit nahezu verdoppeln. Denn das Geschäft boomt wegen Corona.

Westwing
Westwing wächst gerade besonders stark

Denn der Spezialist für Möbel und Accessoires profitiert nun nach eigenen Angaben von einer „beschleunigten Verlagerung“ hin zu Online-Kanälen, die durch die Corona-Krise befeuert wird. Der Konzern verzeichne daher eine positive Entwicklung in allen elf Ländern, in denen Westwing aktiv ist.

Getrieben wurde das starke Wachstum im zweiten Quartal 2020 sowohl durch Bestandskunden als auch durch Neukunden. Daher erhöhte sich die Zahl der aktiven Kunden (mind. eine Bestellung in den letzten 12 Monaten) auf ca. 1,2 Mio. – nach einer Mio. aktiver Kunden im ersten Quartal 2020.

Verbessern soll sich im zweiten Quartal 2020 neben dem Umsatz auch das Ergebnis. So rechnet man mit einer positiven bereinigten EBITDA-Marge zwischen 12 und 14 Prozent – nach einem Wert von -8,5 Prozent in Q2/2019. Begründet wird diese Verbesserung unter anderem mit Skaleneffekten, die durch das gestiegene Umsatzniveau generiert werden konnten. Vor diesem Hintergrund korrigiert Westwing nun auch seine Jahresprognose nach oben. Der Shopping-Club erwartet demnach nun für das Jahr 2020 ein Umsatzwachstum von 25 bis 35 Prozent (zuvor: fünf bis zehn Prozent) und eine bereinigte EBITDA-Marge von drei bis fünf Prozent (zuvor: etwas besser als die -3,8 Prozent aus dem Geschäftsjahr 2019).

Dass bei Westwing das Geschäft brummt, dürfte Leser von neuhandeln.de kaum überraschen. Zwar war das Wachstum im ersten Quartal 2020 mit einem Plus von zehn Prozent noch vergleichsweise moderat ausgefallen. Doch mit der Veröffentlichung der Q1-Zahlen im Mai 2020 hatte der Shopping-Club bereits berichtet, dass es im zweiten Quartal 2020 bis dahin ein „deutlich erhöhtes Wachstum“ von rund 80 Prozent gegeben hatte – angetrieben unter anderem durch den verstärkten Trend von Offline- hin zu Online-Shopping. Das ist nachvollziehbar. Denn Mitte März wurden ja die Ausgangsbeschränkungen verabschiedet und Geschäfte im stationären Einzelhandel wegen der Corona-Pandemie geschlossen.

Westwing wurde 2011 gegründet und ist in elf Ländern aktiv. Im Angebot sind preisreduzierte Möbel, Accessoires und Textilien, die nur einen begrenzten Zeitraum erhältlich sind oder solange der Vorrat reicht. Einsehen können Angebote nur registrierte Mitglieder. Bei WestwingNow werden zusätzlich Bestseller angeboten, die für alle Internetnutzer öffentlich einsehbar und dauerhaft verfügbar sind.

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