Mit einem spürbaren Umsatzwachstum wird der Online-Shop Baur.de auch das aktuelle Geschäftsjahr 2021/22 abschließen, das in wenigen Tagen am 28. Februar 2022 zu Ende geht. Konkrete Zahlen nennt die Otto-Tochter zum aktuellen Zeitpunkt zwar noch nicht. Erste Einblicke gibt aber Stephan Elsner im Gespräch mit neuhandeln.de, der die Baur-Gruppe aus dem Otto-Konzern mit dem Kernunternehmen Baur und dem Dienstleistungsgeschäft ja seit drei Monaten als Chief Executive Officer (CEO) führt.

„Wir sind bei Baur.de sehr zufrieden mit dem laufenden Geschäftsjahr“, freut sich Elsner (siehe Foto). „Neben einem Umsatzzuwachs verbuchen wir für unsere gesamte Unternehmensgruppe auch ein historisch gutes Ergebnis.“
Bei Baur.de fällt das Wachstum im Jahr 2021/22 aber geringer aus als im Vorjahr. Zur Erinnerung: Im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 konnte der Online-Shop Baur.de seinen Netto-Umsatz gleich um 22 Prozent erhöhen. Doch jetzt liegen die Zuwächse unter dem Wert des Vorjahres. Zahlen zum aktuellen Geschäftsjahr nennt die Otto-Tochter erst Ende April 2022.
Dass sich das Wachstum abschwächt, ist keine Überraschung. Schließlich passt dieser Trend gut zu den Zahlen, die kürzlich die Otto-Gruppe für ihre Handelsunternehmen vorgestellt hat. Demnach werden sich die weltweiten Online-Umsätze des Konzerns im laufenden Geschäftsjahr zwar um knapp zehn Prozent erhöhen. Im Vorjahr war diese Wachstumsrate aber mit einem Plus von 25,6 Prozent deutlich stärker ausgefallen. Damals hatte der E-Commerce-Markt generell davon profitiert, dass Geschäfte wegen Corona schließen mussten und Kunden dadurch viele Käufe ins Internet verlagert hatten.
Nachfrage nach Home & Living befeuert Geschäft
Dieser Trend hatte im ersten Corona-Jahr 2020 natürlich auch Baur.de in die Karten gespielt. Besonders gefragt waren damals Produkte aus den Kategorien „Home & Living“ und „Technik“. Kein Wunder. Denn Konsumenten geben seit der Corona-Krise ja generell mehr Geld aus für ihr Zuhause, um es sich dort gemütlich zu machen. Diesen Trend spürt man Baur.de auch im laufenden Geschäftsjahr, obwohl sich der Alltag im zweiten Corona-Jahr 2021 wieder etwas normalisiert hat. Trotzdem bemerkt Baur-Chef Elsner weiterhin eine große Online-Nachfrage nach Möbeln und Accessoires. Um von diesem Trend zu profitieren, hat Baur daher auch solche Hartwaren offensiv beworben. Bei der Neukunden-Akquise profitiert der Online-Shop zudem davon, dass Kunden ihre Käufe in Raten zahlen können. „Das ist ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten, die so einen Service nicht anbieten“, betont Elsner.
Zur Baur-Gruppe zählen neben dem Online-Shop Baur.de auch Dienstleister wie der Service-Spezialist Baur Fulfillment Solutions GmbH (BFS). Zum Konzern gehört außerdem die Unito-Gruppe, die Kunden in Österreich und der Schweiz bedient über Händlermarken wie Universal, Otto Österreich und Quelle.
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