Conrad, Ikea und Tegut starten neue Store-Formate im stationären Handel

26.10.2023

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz

Conrad eröffnet dritten B2B-Store

Conrad Mannheim
Profi-Store in Mannheim (Bild: Conrad Electronic)
Der Elektronik-Händler Conrad betreibt seit kurzem auch in Mannheim einen so genannten Profi-Store, der sich an Geschäftskunden richtet. Diese finden vor Ort auf einer Fläche von 600 Quadratmetern ein Sortiment, das laut Conrad speziell auf Geschäftskunden zugeschnitten ist. Kaufen können B2B-Kunden im neuen Profi-Store in Mannheim   beispielsweise Produkte aus Sortimentskategorien wie Werkzeug, Mess- und Gebäudetechnik oder Beleuchtung als auch Computer. Mit dem neuen Profi-Store in Mannheim betreibt Conrad bundesweit nun schon drei Ladengeschäfte, die sich an Geschäftskunden richten. Der erste der drei B2B-Stores wurde von Conrad im Sommer 2020 in Hürth bei Köln eröffnet   . Seit diesem Jahr gibt es zudem einen B2B-Store in Regensburg   . Während aber das Geschäft in Hürth seinerzeit neu bezogen wurde, hatte Conrad in Regensburg am selben Standort zuvor auch schon einen Laden betrieben. Dieser stand zuvor allerdings auch Privatkunden offen und wurde in ein B2B-Geschäft umgebaut. Genauso verhält es sich in Mannheim, wo Conrad am selben Standort (Morchfeldstraße 37-39) zuvor auch ein reguläres Ladengeschäft betrieben hatte. Im vergangenen Jahr hatte Conrad aber fast alle Läden in Deutschland   geschlossen, weil gerade Privatverbraucher ihren Bedarf weniger im stationären Handel decken und vermehrt online einkaufen. Deshalb konzentriert sich Conrad heute vor Ort   auf B2B-Kunden. Nur in Wernberg-Köblitz gibt es noch einen Store, der im früheren Filialformat betrieben   wird.

Ikea schlägt zweimal in München auf

Ikea Planungsstudio
Ikea eröffnet zwei weitere Planungsstudios (Bild: Inter IKEA Systems B.V.)
Gleich zwei zusätzliche Standorte betreibt der Möbel-Riese Ikea nun in München. Hier können Kunden sich vor Ort jetzt in zwei Planungsstudios   beraten lassen, die sich im Einkaufszentrum "Riem Arcaden" (Start am 25. Oktober) und in den "Pasing Arcaden" (27. Oktober) befinden. Die zwei Stores liegen damit zentral in der City und ergänzen das bestehende Store-Portfolio von Ikea im Großraum München, wo es bereits reguläre Möbelhäuser in Eching und Brunnthal gibt. Hier können Kunden klassisch Möbel begutachten und direkt mitnehmen. Die zwei neuen City-Studios dagegen richten sich an Kunden, die Küchen oder Kleiderschränke planen wollen. Kaufen kann man Möbel vor Ort daher nicht. Denn die neuen City-Stores haben auch nur eine Ausstellungsfläche von ungefähr 300 Quadratmetern. Ein klassisches Möbelhaus kommt dagegen auf etwa 25.000 Quadratmeter. Mit den beiden neuen Standorten betreibt Ikea hierzulande bereits acht Planungsstudios, allein fünf davon befinden sich im Großraum Berlin. Hier hatte Ikea vor rund drei Jahren seine ersten Planungsstudios in Deutschland   eröffnet. Weil die Resonanz positiv   ist, wurden in diesen Frühjahr zwei zusätzliche Standorte in München angekündigt   .

Tegut expandiert mit Smart-Store-Konzept

Neu im stationären Einzelhandel ist auch eine Filiale, die Tegut am Bahnhof in Groß-Umstadt betreibt. Hier setzt der Lebensmittel-Spezialist aber nicht auf ein klassisches Filialformat, sondern auf sein Smart-Store-Konzept Teo   . Unter diesem Namen führt Tegut seit drei Jahren kleine Märkte, in denen man rund um die Uhr einkaufen kann. Auf ca. 50 Quadratmetern gibt es etwa 950 Artikel. Vor Ort können Kunden den Einkauf mit dem Smartphone abwickeln, wenn sie die Teo-App nutzen. Mit dieser lässt sich die Tür eines Marktes öffnen, anschließend kann man Artikel mit dem Barcode-Scanner verbuchen und über die App bezahlen. Alternativ lässt sich auch eine Giro- oder Kreditkarte nutzen, um einen Markt zu betreten und Einkäufe zu begleichen.
Mit diesem Konzept soll der neue Teo-Markt nun auch eine zeitgemäße Nahversorgung in der hessischen Stadt ermöglichen, die rund 20.000 Einwohner zählt und östlich von Darmstadt liegt. Denn das Smart-Store-Format ist nicht zuletzt für Verbraucher konzipiert, die sich fernab der Hotspots eine Einkaufsmöglichkeit in Fußnähe wünschen. Für Tegut ist der Standort am Bahnhof ideal, weil man hier ja auch Pendler erreicht.