Mehr Reichweite: Online-Marktplatz Hitmeister.de wird zu Real.de

12.01.2017

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Im vergangenen Frühjahr wurde öffentlich   , dass die Supermarktkette Real   den deutschen Online-Marktplatz Hitmeister.de   übernehmen will. Nachdem das Kartellamt die Transaktion kurz darauf genehmigt hat   , steht nun der weitere Fahrplan fest. Am auffälligsten dabei: Die Marke Hitmeister soll bereits Mitte Februar 2017 vom Markt verschwinden   , der Online-Marktplatz Hitmeister.de künftig Kunden auf das Internet-Portal Real.de verweisen   . Warum der Online-Marktplatz Hitmeister.de als eigene Marke aufgegeben wird, verraten die Macher jetzt im Gespräch mit neuhandeln.de.
Gerald Schönbucher
Hitmeister-Gründer Gerald Schönbucher (Foto: Hitmeister)
Demnach ist laut Hitmeister-Gründer Gerald Schönbucher (siehe Foto) bereits im Vorfeld der Transaktion vereinbart worden, dass Hitmeister.de als eigenes Online-Portal aufgegeben wird. Explizit hatte man das im vergangenen Frühjahr zwar gegenüber der Presse nicht angekündigt, zwischen den Zeilen konnte man diesen Schritt aber erahnen. Denn Hitmeister ist für die Real Holding GmbH vor allem aus zwei Gründen interessant. Zum einen haben die Kölner nämlich in den vergangenen Jahren ein neues Produktinformationssystem entwickelt    (PIM), mit dem sich Produkte detailliert auf dem Online-Marktplatz vermarkten lassen. So stehen zum Beispiel nun rund 5.000 Rubriken statt der bisher 4.000 Kategorien zur Verfügung, in denen Händler ihre Ware anbieten können. So lassen sich Produkte gezielter auf dem Portal listen und von den Kunden besser finden - ein Grund, warum die Kölner Hitmeister GmbH in den vergangenen Jahren ihr Geschäft ausbauen konnte   . Profitieren konnte Hitmeister dabei auch von Content-Marketing-Maßnahmen. So gibt es auf dem Online-Portal inzwischen über 1.000 redaktionelle Artikel wie den „Beamer-Zubehör Ratgeber   “, der Kunden nicht nur die Suche nach dem passenden Produkt vereinfachen soll - sondern auch die Sichtbarkeit von Hitmeister bei Google erhöhen soll, wenn dort Kunden nach Ware suchen - und dann im Idealfall die Angebote von Hitmeister entdecken. Bereits bei der Hitmeister-Übernahme hatte Real angekündigt, in erster Linie von diesen Maßnahmen profitieren zu wollen. Aus ökonomischen Gesichtspunkten sei es dabei sinnvoll, das Marktplatz-Geschäft auf die Marke "Real" zu konzentrieren. "Real hat eine viel höhere Marken-Bekanntheit als Hitmeister", weiß Marktplatz-Gründer Schönbucher. "Denn wir haben unsere Einnahmen immer in unser Produkt reinvestiert und nicht in Marketing-Maßnahmen, um den Online-Marktplatz bekannter zu machen."

Handelspartner sollen von Hitmeister-Aus profitieren

Durch das Aus des eigenständigen Hitmeister-Portals sollen nicht zuletzt auch die Handelspartner profitieren, die bislang ihre Ware auf Hitmeister.de anbieten. "Durch die Reichweite von Real können wir den Abstand zu anderen Online-Marktplätzen schneller vergrößern, als es mit der Marke Hitmeister.de allein möglich wäre", argumentiert Schönbucher. Die Handelspartner haben nun zwar mit Real einen Portal-Betreiber, der wie Amazon.de selbst auf seinem Online-Marktplatz verkauft und so mit seinen Partnern konkurriert. Die Hitmeister GmbH verkauft aber auch heute schon zehn Prozent vom Sortiment auf Hitmeister.de selbst, so dass Händler diesen Wettbewerb bereits gewohnt sind. Keine Auswirkungen hat die Umstrukturierung übrigens auf das Dropshipping-Geschäft von Real. Denn vor zwei Jahren hat der Supermarkt damit begonnen, das eigene Sortiment im Online-Shop um Ware von Drittanbietern zu ergänzen   . Seitdem können externe Händler ihre Produkte bei Real.de anbieten, die dann im Namen von Real an die Kunden geliefert werden. Das ist sinnvoll, weil Real sich als ein Vollsortimenter präsentiert (Motto: „Einmal hin, alles drin“) und daher im Prinzip jedes Produkt das Online-Angebot passend ergänzt - was nun auch für Hitmeister-Händler interessant sein dürfte.
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