Break-even im Fokus: Windeln.de stellt nächsten Sub-Shop auf den Prüfstand

von Stephan Randler

20.03.2020

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Eigentlich wollte der Windeln.de-Konzern ja bereits Anfang 2020   den Break-even beim bereinigten EBIT erreichen. Weil aber die Umsätze im chinesischen Markt im vergangenen Geschäftsjahr 2019 schwächer ausgefallen waren als geplant, wurde das Break-even-Ziel kürzlich auf Anfang 2021 verschoben   . Um das Ziel im kommenden Jahr zu erreichen, trennt sich der Konzern womöglich von einem weiteren Angebot.
Charles Yan
Charles Yan (Bild: Windeln.de)
Denn nach eigenen Angaben prüft Windeln.de eine "mögliche Veräußerung des von den Bebitus-Shops betriebenen südeuropäischen Geschäfts", wie es jetzt in einer Pressemeldung   des Spezialversenders aus München heißt. Zur Erinnerung: Über die Händler-Marke Bebitus   verkauft der Konzern aktuell an Kunden in Frankreich, Spanien und Portugal. Der Spezialist für Babybedarf wurde im Herbst 2015 übernommen   , um nach Südeuropa zu expandieren. Im Geschäftsjahr 2019 hatten die Bebitus-Shops zwar einen Umsatz von 13,2 Mio. Euro erzielt, ein Jahr zuvor waren es aber noch 23,9 Mio. Euro gewesen. Begründet wird der Rückgang mit einer "anhaltenden Fokussierung auf die Verbesserung der Margen und der Profitabilität". Zum Vergleich: In China hatte der Umsatz parallel nur von 56,7 Mio. Euro auf 51,3 Mio. Euro nachgelassen, weil unter anderem ein zweites Zolllager später eröffnet wurde als geplant. Vor diesem Hintergrund wäre es keine Überraschung, wenn sich der Konzern von Bebitus trennt. Denn zuletzt wurden bereits der italienische Online-Shop der Marke Windeln.de geschlossen   , in Deutschland der Online-Shop der Sub-Marke Nakiki beerdigt   sowie in der Schweiz die Online-Shops "Kindertraum" plus "Toys" mit Windeln.ch verschmolzen   und zudem schon die Osteuropa-Tochter Feedo verkauft   . Bereits Geschichte ist beim Konzern nun Charles (Zhixiong) Yan (siehe Foto), der den Vorstand wieder verlassen hat. Er hatte das Management erst im vergangenen Sommer   verstärkt, um das Geschäft in China voranzutreiben. Für diese Aufgabe wurde nun Xiaowei (Sean) Wei neu in den Vorstand berufen   .
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