Offiziell: Windeln.de verstärkt sich nun auch in Spanien

Die auf den Versandhandel mit Babybedarf spezialisierte Windeln.de AG aus München hat jetzt den spanischen Wettbewerber Bebitus übernommen. Angekündigt hatte man den Deal bereits vor zwei Monaten, nun ist der Kauf auch offiziell in trockenen Tüchern. Damit baut Windeln.de seine Präsenz in Europa erneut aus. So hatte der Spezialversender in diesem Jahr schon mit dem tschechischen Online-Händler Feedo einen anderen Anbieter von Babybedarf gekauft.

BebitusBebitus aus Spanien ist ebenfalls auf Babybedarf spezialisiert (Bild: Screenshot)

Mit der Übernahme von Bebitus ist die Windeln.de AG nun bereits in zehn Ländern in Europa aktiv. Während Bebitus in Spanien, Frankreich und Portugal über lokalisierte Online-Shops verkauft, bedient der zuvor übernommene Online-Händler Feedo aktuell Kunden in Polen, der Slowakei und Tschechien. Die Windeln.de AG wiederum verkauft unter ihrer eigenen Marke an Verbraucher in Deutschland und Österreich. Unter dem Namen „Pannolini“ (italienisches Wort für Windeln) bedient man zudem seit diesem Frühjahr erstmals auch Kunden in Italien.

In der Schweiz ist der Konzern ebenfalls aktiv – in der Alpenrepublik neben der Kernmarke sogar auch noch mit den beiden Online-Shops Kindertraum.ch und Toys.ch, die ebenfalls junge Eltern als Zielgruppe adressieren und bereits im Geschäftsjahr 2013 übernommen wurden.

Außerhalb Europas verkauft Windeln.de zudem an Kunden in China, über die im vergangenen Geschäftsjahr 2014 allein 54 Prozent vom Gesamtumsatz von 101,3 Mio. Euro erzielt wurden.

Im Vergleich zu den 55,7 Mio. Euro Netto-Umsatz mit chinesischen Kunden im vergangenen Jahr fällt das Geschäft von Bebitus noch überschaubar aus. So gab es 2014 einen Umsatz von rund sieben Mio. Euro, für 2015 ist aber eine Verdopplung auf 15 Mio. Euro geplant.

Auch nach der Übernahme bleibt Bebitus unter der etablierten Marke aktiv. Das bestehende Management-Team bleibt ebenfalls an Bord. Durch den Zusammenschluss mit Windeln.de wollen die Spanier von professionellen Strukturen profitieren, während der Handelskonzern aus München sich durch den Kauf drei weitere Länder in Europa auf einmal erschließt.

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