Sanierung: Zur Rose Gruppe wird DocMorris AG

von Joachim Graf

24.03.2023 Ein fettes Minus von knapp 70 Millionen Schweizer Franken erwirtschaftete Versandapotheker Zur Rose im abgelaufenen Geschäftsjahr, davon alleine 50 Millionen in Deutschland. Jetzt soll der Verkauf des (einzig positiven) schweizerischen Geschäfts und eine Umfirmierung den Break-even bis 2024 bringen.

 (Bild: Pexels auf Pixabay)
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Das Break-even-Programm zielt ab auf eine Erhöhung der Bruttomarge, strukturelle Kosteneinsparungen, Produktivitätssteigerungen und gesteigerte Marketingeffizienz. Die Marke Medpex   wurde integriert. Der Logistikstandort in Bremen wurde per Ende Dezember 2022 geschlossen und die Marke Eurapon   eingestellt. Die Migros-Tochter   Medbase   übernimmt das Schweizer Geschäft von Zur Rose   . Der Zur Rose-Gruppe fließen durch die Transaktion insgesamt rund CHF 360 Mio. zu, was der Umstrukturierung helfen und die Schulden abbauen soll.

Mit dem Verkauf des Schweizer Geschäfts fokussiert sich die Zur Rose-Gruppe künftig auf das B2C-Kerngeschäft mit Schwerpunkt in Deutschland. Die Gruppe will das digitale Gesundheitsökosystem durch Services für chronisch-erkrankte Patienten und Kunden sowie über strategische Kooperationen mit Gesundheitspartnern ausbauen.

Mit dem Verkauf des Schweizer Geschäfts an Medbase wird auch die Marke "Zur Rose" an Medbase abgetreten, wobei die Zur Rose-Gruppe das Recht hat, die Marke während einer Übergangsfrist weiterhin zu nutzen. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung am 4. Mai 2023, Zur Rose Group AG in DocMorris AG umzufirmieren. Der Name referenziert auf die Marke DocMorris, die zukünftig sowohl für das B2C-Kerngeschäft als auch für die Gruppe verwendet wird. Der Sitz der Gesellschaft und die Börsennotierung verbleiben in der Schweiz.

Der Außenumsatz betrug im Jahr 2022 rund 1,8 Mrd. SFr. nach rund zwei Milliarden im Jahr 2021.
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