"Zeigen Solidarität": Rose eröffnet Pop-up-Store an einem ungewöhnlichen Standort

30.04.2020

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Diese Meldung lässt aufhorchen: Mitten in der Corona-Krise expandiert der Fahrrad-Händler Rose   im stationären Einzelhandel. So eröffnet der Multichannel-Händler einen neuen Pop-up-Store in Münster, wo Rose Bikes die nächsten sechs Monate auf einer Fläche von 140 Quadratmetern präsent sein wird.
Rene Scheilen
René Scheilen (Bild: Rose Bikes)
Doch ungewöhnlich ist nicht nur der Zeitpunkt, zu dem Rose auf der Fläche expandiert - schließlich leidet ja der Einzelhandel nach wie vor unter den aktuellen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Außergewöhnlich ist auch, wo Rose Bikes nun seinen Store eröffnet. Diesen bezieht der Fahrrad-Händler nämlich weder in einem Shopping-Center noch in einem Warenhaus, wie man es vermuten würde. Stattdessen mietet sich Rose in einem Reisebüro in Münster ein, das wegen der Corona-Krise brach liegt - und daher auf alternative Einnahmequellen angewiesen ist. "Unter normalen Bedingungen lohnt sich ein temporärer Verkaufsraum für sechs Monate zwar nicht", verdeutlicht René Scheilen (siehe Foto), der seit wenigen Wochen   als "Director New Business & Retail Cooperation" die Flächen-Expansion bei dem Fahrrad-Händler beschleunigen soll. "Aber wir zeigen Solidarität mit Unternehmen, denen die Krise ihre Existenz raubt und unterstützen, wo wir können." Daher bezieht Rose nun für sechs Monate eine 140 Quadratmeter große Ausstellungsfläche, die sich im ersten Obergeschoss vom Reisebüro "ReiseArt" in der Münster Innenstadt befindet (Harsewinkelgasse 1 bis 4). So soll das Reisebüro die laufenden Kosten für die Miete ausgleichen und sich zudem Liquidität sichern. Doch natürlich profitiert auch Rose von der Kooperation. Zum einen gilt die Studentenstadt Münster als "Fahrrad-Hochburg", in der Rose auch schon viele Bestandskunden hat. Zum anderen gibt es gerade in der Corona-Krise auch eine höhere Nachfrage nach Sportartikeln und Sportbekleidung   , damit sich Verbraucher trotz Home-Office und Ausgangsbeschränkungen weiter fit halten können. Diesen Trend bemerkt auch der Fahrrad-Händler Rose, der eigene Bikes über drei stationäre Läden in Deutschland und über einen Online-Shop in 14 Sprachen verkauft. Nach dem Corona-Shutdown   konnte der Multichannel-Händler zunächst die Umsatzverluste aus dem Stationärgeschäft über sein Online-Business kompensieren. Und am ersten Verkaufstag nach den Lockerungen   hatte sich die Frequenz in den stationären Geschäften in Deutschland um rund 20 Prozent zum Vorjahr erhöht.
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