Teleshopping: QVC Deutschland wächst erneut spürbar
05.08.2015
QVC konnte in Deutschland beim Umsatz spürbar zulegen (Bild: Screenshot)
Damit setzen die Düsseldorfer die positive Entwicklung aus dem ersten Quartal 2015 fort, wo es in lokaler Währung (Euro) auch schon ein Wachstum von drei Prozent gegeben hatte . Weil QVC aber ein Tochterunternehmen des US-Konzerns Liberty Interactive ist, wird der Umsatz des Verkaufssenders statt in Euro in US-Dollar beziffert. Daher steht in den veröffentlichten Zahlen ein Rückgang von 16 Prozent beim Netto-Umsatz von zuvor 227 Mio. Dollar (Q2/2014) auf aktuell 191 Mio. Dollar (Q2/2015), der aber auf Wechselkurseffekte zurückzuführen ist. Wachsen konnte QVC Deutschland in Euro nach Angaben der US-Mutter in allen Kategorien außer beim Geschäft mit Elektronik. Ein Wachstumstreiber dürften dabei die Investitionen in Print-Anzeigen gewesen sein, mit denen QVC im Frühjahr sein Mode-Sortiment in mehreren Frauen- und Lifestyle-Zeitschriften beworben hatte . Weil man im ersten Halbjahr 2015 ein konstantes Wachstum im Fashion-Segment verbuchen konnte, haben die Düsseldorfer ihre Print-Kampagne schließlich gerade erst mit weiteren Anzeigenschaltungen verlängert . Beim Ergebnis (bereinigtes OIBDA) konnte QVC Deutschland laut Liberty Interactive in Euro um zehn Prozent zulegen, was man unter anderem mit einer effizienteren Logistik begründet. In US-Dollar hat sich das Ergebnis wiederum von 40 Mio. auf 35 Mio. Dollar verschlechtert. Das Ergebnis wäre in Euro sogar noch besser ausgefallen, wenn QVC Deutschland nicht mehr in Marketing investiert hätte - liegen dürfte das unter anderem an der Print-Kampagne. Keine Umsatzangaben enthält der Quartalsbericht von Liberty Interactive zum Geschäft von QVC in Frankreich, wo der Verkaufssender in diesem Sommer neu gestartet ist . Das ist aber nicht weiter verwunderlich, da der Online-Shop von QVC Frankreich erst am Ende des zweiten Quartals online ging und das Verkaufsfernsehen im TV erst gerade eben gestartet wurde . Beim Ergebnis (bereinigtes OIBDA) ist in Frankreich allerdings ein Verlust von sechs Mio. US-Dollar entstanden, was an Anlaufkosten für den frisch gestarteten Ländermarkt liegen dürfte.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!