Kurzmeldungen: Oda, Eurapon, Zur Rose Group, Coop, Migros Online

Online-Supermarkt Oda startet Testbetrieb

Oda
Oda startet Testbetrieb in Deutschland (Bild: Oda)

Im vergangenen Herbst hatte das norwegische E-Commerce-Unternehmen Oda angekündigt, seinen Online-Supermarkt nach Deutschland zu bringen. Jetzt hat die Oda Germany GmbH planmäßig das Geschäft aufgenommen. Aktuell läuft der Online-Supermarkt aber erst im Testbetrieb. Der Shop ist daher noch nicht öffentlich einsehbar und momentan nur für ausgewählte Testnutzer zugänglich.

Offiziell starten soll der Online-Supermarkt im Februar 2023. Dann werden aber auch nur Kunden in Berlin beliefert. Zielgruppe des Online-Supermarkts sind Kunden, die ihren Wocheneinkauf online erledigen und Zeit sparen wollen.

Verbraucher versorgt Oda mit Waren, die in einem eigenen Logistikzentrum bevorratet werden. Dieses ist ca. 15.400 Quadratmeter groß und liegt südlich von Berlin. Hauptlieferant vom neuen Online-Supermarkt ist die Bünting-Unternehmensgruppe, weitere Lebensmittel stammen vom Berliner Bio-Supermarkt „Bio Company“.

Umbau bei Online-Apotheke Eurapon vollzogen

Logistik Heerlen
Die Logistik in Heerlen (Bild: Zur Rose Group)

Vor einigen Wochen hatte die Zur-Rose-Gruppe den Online-Shop der Internet-Apotheke Eurapon eingestellt. Vor kurzem wurde auch noch in Bremen der Logistikstandort geschlossen, über den die Bestellungen der Versandkunden abgewickelt wurden. Diese sollen jetzt Medikamente bei der Online-Apotheke DocMorris bestellen, die auch der Zur-Rose-Gruppe gehört. Die Ware kommt dann aus einem Lager, das sich im holländischen Heerlen befindet (siehe Foto).

Mit dem Shop-Aus von Eurapon will man unter anderem die Komplexität beim Business in Deutschland reduzieren, wie die Gruppe im Vorfeld erklärt hatte.

Den betroffenen Mitarbeitern in der Logistik wurden freiwillig individuelle Abfindungsangebote unterbreitet. Pharmazeutischen Mitarbeitern in Bremen wurde eine Weiterbeschäftigung in Heerlen angeboten. Hinter der Versand-Apotheke Eurapon stand die Euro-Apotheke aus Bremen. Von dieser Präsenz-Apotheke hatte Zur Rose vor einigen Jahren die Geschäftsaktivitäten übernommen, die nicht dem Apothekenrecht unterlagen.

Online-Supermarkt Coop.ch wächst einstellig

Mit einem Umsatzplus von 8,4 Prozent hat der Online-Supermarkt Coop.ch das vergangene Geschäftsjahr 2022 abgeschlossen. Im Vergleich zu den Vorjahren fällt das Wachstum damit zunächst zwar moderat aus. Schließlich konnte der Online-Supermarkt in den beiden Jahren zuvor noch um starke 42,6 Prozent (2020) beziehungsweise um 14,6 Prozent (2021) zulegen. Damals allerdings hatte Corona das Geschäft befeuert.

Auch in der Schweiz hatten daher Verbraucher mehr Käufe ins Internet verlagert und dadurch die Umsätze von Coop.ch regelrecht auf ein neues Umsatzniveau katapultiert (siehe Grafik). Passend dazu freut man sich bei Coop nun, dass der Online-Supermarkt auch nach der Pandemie weiterhin wächst. Absolute Zahlen zu dem abgelaufenen Geschäftsjahr nennen die Schweizer zwar auch auf Nachfrage von neuhandeln.de nicht.

Online-Umsatz von Coop.ch
Entwicklung der Netto-Umsätze in Schweizer Franken von Coop.ch bzw. vormals Coop@Home

Wenn man aber den Netto-Umsatz von 266 Mio. Franken aus dem vorletzten Geschäftsjahr nimmt und ein Plus von 8,4 Prozent addiert, ergibt sich für das Jahr 2022 ein Netto-Umsatz von rund 288 Mio. Franken.

Umsatz von Online-Supermarkt Migros unter Vorjahr

Frische Jahreszahlen gibt es auch zum Online-Geschäft der Migros-Gruppe in der Schweiz. Hier konnte der hauseigene Online-Supermarkt Migros Online im vergangenen Geschäftsjahr 2022 einen Netto-Umsatz von 328 Mio. Franken verbuchen. Damit ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr aber leicht gesunken um -0,7 Prozent. Auch beim eFood-Geschäft der Migros hatte es in den zwei Vorjahren starke Zuwächse gegeben.

So war der Umsatz allein im ersten Corona-Jahr 2020 um 40 Prozent auf 266 Mio. Franken gestiegen, im Jahr darauf erneut um 24,5 Prozent auf 330 Mio. Franken. Nach eigenen Angaben sei Migros Online im Jahr 2022 nach Stücken zwar minimal gewachsen, aber aufgrund tieferer Preise im Umsatz leicht gesunken.

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