myToys-Chefin übernimmt eine neue Führungsposition im Otto-Konzern

28.11.2023

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Katrin Behrens bekommt eine neue Management-Aufgabe in der Otto-Gruppe   . Hier ist die 51-Jährige aktuell zwar noch als Geschäftsführerin für die myToys.de GmbH in Berlin   tätig. Der Spielwaren-Spezialist stellt allerdings demnächst sein Geschäft ein, wie der Otto-Konzern bereits im Frühjahr in Aussicht gestellt   hat.
Katrin Behrens
Katrin Behrens (Bild: Otto Group)
Behrens (siehe Foto) hat dennoch eine Zukunft im Konzern. Denn zum 01. März 2024 wird sie Geschäftsführerin bei der Otto Group Solution Provider GmbH   (OSP). Die 51-Jährige führt dann künftig als Chief Executive Officer (CEO) den IT-Dienstleister, der unter anderem E-Commerce-Anwendungen umsetzt - und zwar sowohl für Händler aus der Otto-Gruppe als auch für externe B2B-Kunden. Das Geschäft des IT-Dienstleisters aus der Otto-Gruppe leitet die 51-Jährige ab März 2024 mit Stefan Borsutzky, der aktuell schon Geschäftsführer von OSP   ist und die Otto-Tochter künftig als Co-CEO gemeinsam mit Behrens führen soll. Für diese Aufgabe bringt Behrens reichlich IT-Expertise mit. Denn ihre Karriere startete die 51-Jährige schon im Jahr 1997 als Controllerin beim Otto-Versand. 2003 war sie dann als Kommunikationsmanagerin in die IT-Abteilung der Otto-Gruppe gewechselt. Im Jahr 2008 wechselte die IT-Expertin konzernintern zu dem Mode-Spezialisten Bonprix, für den sie über zehn Jahre als "Vice President IT" tätig war. Von hier aus führte sie ihr Weg schließlich zur myToys-Gruppe aus Berlin, für die sie seit Anfang 2022 in der Geschäftsführung die IT-Organisation als Chief Technology Officer   (CTO) verantwortet. Mit ihrer Erfahrung soll sie künftig beim IT-Dienstleister OSP als Geschäftsführerin das Business ausbauen als auch das Technik-Portfolio erweitern.

Räumungsverkauf bei myToys.de läuft bereits

Die myToys.de GmbH wurde 1999 gegründet und verkauft momentan neben Spielwaren bei myToys.de noch Schuhe und Bekleidung über den zweiten Online-Shop Mirapodo   . Eingestellt wird das Geschäft, da die Otto-Tochter laut dem Handelskonzern weder eine "solide wirtschaftliche Performance   " noch eine "nachhaltige Rentabilität   " erzielen konnte. Erklärt wurde im Frühjahr auch, dass neben dem Online-Shop myToys.de auch die 19 stationären Stores von myToys schließen sollen. Diese Ladengeschäfte wurden aber zum 01. Oktober 2023 von einer Toysino GmbH übernommen   , die ebenfalls auf das Geschäft mit Spielwaren spezialisiert ist. Während die stationären Ladengeschäfte unter neuer Flagge weiterleben, werden zum 18. Dezember 2023   die Online-Shops von myToys.de und Mirapodo geschlossen. Aktuell läuft schon der Räumungsverkauf   bei myToys.de. Dabei wird im Online-Shop erklärt, dass myToys.de demnächst dauerhaft zu Otto.de   umzieht. Leser von neuhandeln.de dürfte das nicht überraschen. Denn bereits im Frühjahr hatte der Otto-Konzern ja angekündigt, dass die Marke "myToys" auf dem Online-Marktplatz von Otto   weiterleben soll. Hier gibt es bereits eine Landing-Page   , die der Marke "myToys" gewidmet ist. Anders verhält es sich bei Mirapodo. Hier läuft zwar ebenfalls bereits der Lagerverkauf. Mit einem Umzug zu Otto.de wird im Online-Shop aber nicht geworben. Kein Wunder. Denn die Shop-Marke "Mirapodo" wird laut dem aktuellen Geschäftsbericht der Otto-Gruppe   nach dem Geschäftsjahr 2023/2024 (Ende: 29. Februar) voraussichtlich nicht mehr genutzt.

Shopping-Club Limango nicht betroffen

Im Otto-Konzern bildet die myToys.de GmbH mit dem Münchner Shopping-Club Limango   zusammen die myToys-Gruppe   . Hintergrund ist, dass beide Unternehmen auf junge Familien als Zielgruppe spezialisiert sind. Auf die Otto-Tochter Limango hat das Aus von myToys.de nach Konzernangaben keine Auswirkungen. Anders sieht es dagegen beim IT-Dienstleister OSP aus, wenn Behrens im kommenden Frühjahr startet. Dann verabschiedet sich aus der Geschäftsführung nämlich Norbert Gödicke, der aktuell noch mit Stefan Borsutzky die Führungsspitze bei der Otto-Tochter bildet. Gödicke bleibt dem Unternehmen aber treu und übernimmt eine neue geschaffene Position als Vice President und Prokurist beim Dienstleister, der sowohl eigene Software-Lösungen   entwickelt als auch Anwendungen von anderen IT-Anbietern   implementiert.
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