In diesem Frühjahr hatte die Otto-Gruppe angekündigt, das Geschäft ihrer Spielwaren-Tochter myToys.de aus Berlin bis spätestens Februar 2024 einzustellen. Gegenüber neuhandeln.de hatten die Hauptstädter aber vor kurzem erst durchblicken lassen, dass der Online-Shop voraussichtlich schon früher schließt und daher bereits Mitte Dezember offline gehen soll. Nun ist fix, wann genau der Shop eingestellt wird.

„Wir werden den Online-Shop unserer Marke myToys am 18.12.2023 einstellen“, erklärt die Otto-Tochter jetzt nämlich auf einer Unterseite im myToys-Shop. Zu diesem Zeitpunkt geht demnach auch der Schwester-Shop Mirapodo offline.
Auch dieses Shopping-Portal wird von der myToys.de GmbH betrieben und soll ebenfalls am 18. Dezember 2023 eingestellt werden, wie es jetzt bei Mirapodo heißt. Während die Marke „myToys“ im Otto-Kosmos weiterleben soll, wird die Marke „Mirapodo“ aber laut dem aktuellen Geschäftsbericht der Otto-Gruppe nach dem laufenden Geschäftsjahr 2023/24 voraussichtlich nicht mehr genutzt.
Die myToys.de GmbH wurde 1999 gegründet und verkauft momentan neben Spielwaren noch Schuhe und Bekleidung über den zweiten Online-Shop Mirapodo. Früher gehörten noch weitere Online-Angebote zur myToys.de GmbH, die lange Zeit auf ein Multishop-Konzept gesetzt hatte. Für einzelne Sortimente gab es daher separate Online-Shops, in denen man mit nur einem Kunden-Konto kaufen konnte. Zu Beginn des Jahres wurde bereits der Online-Shop „Yomonda“ eingestellt, über den Produkte rund um Home & Living angeboten wurden. Zuvor hatten die Berliner den Shop Ambellis aufgegeben (Sortiment: Damen-Mode).
Schwester-Shop Mirapodo schließt zeitgleich
Eingestellt wird das Geschäft der myToys.de GmbH, weil die Otto-Tochter laut dem Handelskonzern weder eine „solide wirtschaftliche Performance“ noch eine „nachhaltige Rentabilität“ erzielen konnte. Erklärt wurde im Frühjahr auch, dass neben dem Online-Shop auch die 19 stationären Stores von myToys schließen. Die Ladengeschäfte wurden aber zum 01. Oktober 2023 von einer Toysino GmbH übernommen, die ebenfalls auf das Geschäft mit Spielwaren spezialisiert ist. Im Zuge der Übernahme werden die Filialen von myToys nach Angaben von Toysino momentan umgelabelt, der Relaunch soll schnellstmöglich realisiert werden.
Während das operative Geschäft der myToys.de GmbH keine Zukunft hat, soll die Marke des Spielwaren-Spezialisten künftig auf dem Online-Marktplatz Otto.de weiterleben. Im Online-Shop myToys.de hatte man daher schon im Sommer damit geworben, dass Kunden das Sortiment von myToys nun auch beim Online-Portal Otto.de finden. So will der Otto-Konzern den Bestandskunden von myToys den Wechsel zu Otto.de erleichtern. Hier gibt es seitdem eine spezielle Landing-Page, auf der im Otto-Shop die Marke „myToys“ prominent platziert wird. Diese Landing-Page wird aktuell aber nicht mehr bei myToys.de beworben. Denn laut myToys ist der Kunden-Transfer zu Otto aktuell kein Schwerpunkt im Vergleich zu anderen Themen.
Shopping-Club Limango nicht betroffen
Im Otto-Konzern bildet die myToys.de GmbH mit dem Münchner Shopping-Club Limango zusammen die myToys-Gruppe. Hintergrund ist, dass beide Unternehmen auf junge Familien als Zielgruppe spezialisiert sind. Auf die Otto-Tochter Limango hat das Aus von myToys.de nach Konzernangaben keine Auswirkungen.
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