Licht und Schatten: So trotzen Conrad, Thalia und Sport 2000 der Corona-Krise
01.04.2020
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Sport2000.de wird zu einem Online-Marktplatz
Kein Selbstläufer werden dürfte auch die E-Commerce-Initiative der Verbundgruppe Sport 2000 . Über die deutsche Website Sport2000.de können Händler zwar ab sofort erstmals online verkaufen. Damit will der Verbund seinen Mitgliedern einen "zusätzlichen Weg zum Kunden" bieten, wenn wegen Corona die lokalen Ladengeschäfte geschlossen sind. Auch nach der Krise sollen lokale Handelspartner über die neue E-Commerce-Plattform ihr Geschäft "digital ergänzen". Wenn Verbraucher einen Schuh online kaufen möchten, wird auf die lokalen Sortimente der angeschlossenen Händler zugegriffen. Sobald ein Kauf zustande kommt, muss der einzelne Händler von seinem Online-Umsatz eine Provision abgeben. Konkret sehen Kunden im Online-Shop aber nicht, welcher Händler das Produkt verkauft. Bei einzelnen Größen eines Artikels können zudem die Preise online unterschiedlich ausfallen - wenn verschiedene Größen von unterschiedlichen Händlern stammen. Denn technisch nutzt man eine Lösung, die bereits bei dem Online-Marktplatz Schuhe.de zum Einsatz kommt, wo der Online-Handel ähnlich abläuft. Der Hintergrund ist, dass Schuhe.de - wie auch Sport 2000 - ja zu der Handelskooperation ANWR gehört. Wer auf Händlerseite den Zuschlag bei einem Online-Verkauf erhält, wird über ein selbst entwickeltes System ermittelt. Aussagen wie "Je nach Größe, können die Preise auf SPORT 2000 variieren" dürften aber nicht gerade die Konversionsrate nach oben treiben. Erschwerend kommt hinzu: Es gibt heute bereits genügend Online-Shops mit Sportbedarf, gegen die man jetzt erst einmal ankommen muss.Conrad ködert Kunden mit Community
Hart umkämpft und zudem geprägt von geringen Margen ist das Elektronik-Geschäft, in dem wiederum Conrad aktiv ist. Weil auch hier aktuell die Läden dicht sind und es vor Ort damit keine Beratung gibt, sollen sich Kunden nun bei Fragen an eine Online-Community wenden. Diese wurde am 20. März 2020 gestartet und trägt den Namen "Conrad@YourSide". Wer sich hier registriert, kann eigene Fragen stellen oder anderen Nutzern helfen. "Gerade in diesen besonderen Zeiten ist uns der individuelle Austausch wichtig", erklärt Ralf Bühler, der bei Conrad seit einem knappen Jahr als Chief Sales Officer tätig ist. Mit der Community bietet Conrad aber nicht nur eine Anlaufstelle in der Krise. Eine rege Community kann Kunden auch langfristig einen Mehrwert bieten und Conrad so ein Alleinstellungsmerkmal im Elektronik-Handel verschaffen. Insofern sollte sich das Investment für Conrad langfristig auszahlen.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!