China: Neue Corona-Ausbrüche gefährden den Seeverkehr

von Susanne Broll

10.06.2021 Am liebsten würden wir das Thema Corona hinter uns lassen, leider beeinflusst es nach wie vor das Versandhandelsgeschäft. Aktuell führen neue Corona-Ausbrüche in China wieder zu Lieferengpässen für Waren aus Fernost.

 (Bild: Horst Kowalewski/pixelio.de)
Bild: Horst Kowalewski/PIXELIO
Neue Corona-Ausbrüche in der südchinesischen Provinz Guangdong, dem wichtigsten Handels- und Produktionszentrum Chinas, führen aktuell zu Verzögerungen im internationalen Seeverkehr. Denn verschärfte Maßnahmen zur Epidemieprävention der chinesischen Behörden vor Ort verlangsamen den Betrieb in den Häfen. VersandhändlerInnen, die Waren aus Fernost beziehen, müssen sich daher auf längere Wartezeiten und größere Herausforderungen bei der Verschiffung von Waren einstellen. So warnt die Reederei Maersk   aktuell vor Verspätungen von mehr als 14 Tagen. Auch die Container werden knapp und entsprechend ziehen die Preise dafür an.

Kang Shuchun, ein Direktor der China Federation of Logistics and Purchasing   , sieht in der aktuellen Situation auch eine mögliche Bedrohung für das Weihnachtsgeschäft. "Die Exportsaison für Weihnachtsartikel liegt normalerweise im August und September, und wenn der Containermangel nicht behoben wird, wird dies ein echtes Problem für die globale Lieferkette sein", warnt er.
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