Ikea dampft Sortiment ein
21.07.2021 Die Coronapandemie war für den Möbelhändler Ikea Fluch und Segen zugleich: Während auf der einen Seite die Nachfrage stieg, kam es auf der anderen Seite zu Lieferengpässen. Auf diese reagiert der Konzern nun und will sein Sortiment reduzieren.
Ursache für die Umstrukturierung sind insbesondere die "Einschränkungen des Warenflusses aus Asien" - zuletzt hatte dort die Schließung des südchinesischen Hafens Yantian erneut zu massivem Lieferverzögerungen geführt. Auch weltweit stünden Lieferketten vor großen Herausforderungen - was sich auf die gesamte Transportbranche, auf Rohstoffe, Einkauf und Produktion auswirke und auch für Ikea "große Einschränkungen in der Seefrachtkapazität" bedeute. Gleichzeitig sei während der Pandemie die Kundennachfrage gestiegen.
Zwar habe Ikea bereits auf die veränderten Bedingungen reagiert und das Transportvolumen um rund zehn Prozent erhöht - mit Blick auf das kommende Geschäftsjahr sei aber bereits absehbar "dass die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichen", so die Sprecherin. Daher will sich der Möbelhändler künftig auf die wichtigsten Sortimentsbereiche und Produkte konzentrieren und diese priorisieren. "Das bedeutet, dass wir die Breite und Tiefe unseres Sortiments für das kommende Geschäftsjahr 2022 reduzieren."
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