Die Raja-Gruppe konnte das vergangene Geschäftsjahr 2020 mit einem satten Umsatzplus abschließen. Konkret steht so ein Wachstum von gleich 39,5 Prozent in den Büchern des B2B-Konzerns, der auf den Handel mit Betriebsausstattung, Geschäftsbedarf und Verpackungsmaterialien spezialisiert ist. Dadurch wurde im vergangenen Geschäftsjahr 2020 ein europaweiter Netto-Umsatz von 1,02 Mrd. Euro erreicht.

Zu dem Wachstum beigetragen haben allerdings auch vier B2B-Versender, die neu in der Raja-Gruppe sind. Zur Erinnerung: Bereits im Herbst 2019 hatte sich der Konzern verstärkt mit den vier B2B-Versendern JPG (Frankreich), Mondoffice (Italien) plus Kalamazoo (Spanien) und Bernard (Frankreich).
Im vergangenen Geschäftsjahr 2020 haben diese vier Neuzugänge damit also erstmals über die Dauer von einem gesamten Geschäftsjahr zum Umsatz der Raja-Gruppe beigetragen, die momentan in 18 europäischen Ländern mit 25 verschiedenen Unternehmen vertreten ist und Geschäftskunden bedient.
Hierbei konnte die Gruppe davon profitieren, dass man beim Sortiment mehrere Standbeine hat. So ist von den vier Neuzugängen beispielsweise Bernard auf Hygiene-Produkte spezialisiert, während die drei anderen B2B-Versender jeweils im B2B-Handel mit Büromaterialien und Möbeln aktiv sind. Hier ist die Gruppe zum Beispiel auch schon mit ihrer Marke Udo Bär vertreten (Motto: „Alles für Betrieb, Lager, Büro“), während Raja Deutschland (siehe Foto) wiederum vor allem Versandverpackungen anbietet.
Hohe Nachfrage nach Verpackungen und Hygiene-Artikeln
Bei diesem Sortiment hat die Nachfrage im vergangenen Jahr stark angezogen. Das liegt mit daran, dass Ladengeschäfte in der Corona-Krise immer wieder geschlossen waren und Verbraucher daher immer mehr Einkäufe ins Internet verlagert haben. Online-Händler haben daher mehr verschickt und deshalb mehr Verpackungen benötigt. Auch der Bedarf an Hygiene- und Reinigungsprodukten ist im Corona-Jahr 2020 angestiegen. Dagegen war das B2B-Geschäft mit Bürobedarf und Büromöbeln schwieriger.

Denn Schränke, Tische und Trennwände wurden von Unternehmen nicht so sehr benötigt wie in den Vorjahren. Das liegt wiederum daran, dass im vergangenen Jahr ja viele Mitarbeiter ins Home-Office geschickt wurden. Von diesem Trend profitieren zwar Elektronik-Anbieter, wenn Angestellte zu Hause einen neuen Rechner oder eine Webcam brauchen. Elektronik ist aber nicht das Kerngeschäft der Raja-Gruppe, wo deswegen der Umsatz mit Betriebsausstattung nur auf dem Niveau des Vorjahres blieb.
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