Auch Neckermann.de betroffen: Otto schließt alle verbliebenen Sub-Shops
23.09.2021
Auch Neckermann.de wurde jetzt eingestellt
Vor diesem Hintergrund sind für Otto aber Sub-Shops immer weniger sinnvoll. Denn bestellen konnte man hier immer nur Produkte, die Otto selbst als Anbieter verkauft. Wenn es nun aber auf lange Sicht immer mehr Drittanbieter bei Otto.de gibt, dann steigt dort auch die Auswahl bei Teilsortimenten wie Matratzen oder Möbeln. Um mit dieser Entwicklung weiter Schritt zu halten, hätte Otto also auch bei seinen Sub-Shops immer mehr Artikel von Drittanbietern einpflegen müssen. Das sei aber mit einem weiteren Aufwand verbunden und widerspreche außerdem der neuen Strategie, das Shopping-Portal Otto.de zu einem zentralen Online-Marktplatz aufzubauen - erklärt Otto gegenüber neuhandeln.de. Seine Multishop-Strategie hatte Otto im Jahr 2009 gestartet. Insgesamt hatten die Hanseaten seitdem ein knappes Dutzend an Sub-Shops betrieben, von denen viele in den vergangenen Jahren bereits wieder beerdigt wurden. Die neue Marktplatz-Strategie dagegen verfolgt Otto erst seit vier Jahren . Zu den Spezial-Angeboten von Otto zählte übrigens auch der Online-Shop Neckermann.de. Denn die Otto-Gruppe hatte im Jahr 2012 die Markenrechte und Domains von Neckermann.de übernommen , nachdem der einstige Rivale gestrauchelt war. Doch auch der Online-Shop dieser Traditionsmarke ist nun Geschichte. Wer daher jetzt das entsprechende Online-Angebot aufsuchen will, wird einfach zu Otto.de weitergeleitet - so wie es seit dieser Woche auch bei den anderen Spezial-Shops der Fall ist.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!