Nach Filialschließungen: Globetrotter investiert wieder offline
08.09.2016
"Mangelnde Wirtschaftlichkeit": Zwei Geschäfte erst geschlossen
"Eine Kannibalisierung sehen wir nicht - eher eine Befruchtung", argumentiert auch Globetrotter-Chef Andreas Bartmann im Gespräch mit neuhandeln.de. "Globetrotter hat in Hamburg noch reichlich Potentiale. Zudem wollen wir auch neue Kundengruppen ansprechen." Durch die Nähe zum Firmensitz in Hamburg könne man das neue Projekt zudem gut monitoren und schnell nachjustieren, um eine zeitnahe Entscheidungsgrundlage für weitere Standorte zu bekommen. Denn an sich will Globetrotter künftig weitere Filialen nach dem neuen Modell in bundesdeutschen Großstädten eröffnen - und damit dort, wo sich bereits oftmals schon Erlebnisfilialen befinden. Neben diesen Erlebnisfilialen im XXL-Format betreibt Globetrotter noch ein paar kleinere Standorte - dazu zählen neben dem Outlet in Bonn mit 2.000 Quadratmetern Fläche die zwei Filialen in Ulm (270 Quadratmeter) und Metzingen (350 Quadratmeter). Die Geschäfte in Süddeutschland gehörten zuvor Outdoor-Ausrüster Woick, den Globetrotter im Frühjahr 2014 übernommen hat . Zuletzt hatte Globetrotter sein Filialnetz bereinigt . Aus diesem Grund trennte sich der Multichannel-Händler von zwei Geschäften, die wegen „mangelnder Wirtschaftlichkeit“ aufgegeben wurden - darunter ein Laden in Filderstadt (ehemalige Woick-Filiale) und ein Outlet-Store in Frankfurt/Main. Das Frankfurter Outlet wurde geschlossen, weil Globetrotter die beiden anderen Outlets in Bonn und Metzingen für den Abverkauf der Überhänge reichen. Die durch die Woick-Übernahme neu hinzu gekommene Filiale in Filderstadt wurde stark durch den Store in Stuttgarter "subsumiert". Bei der deutschen Globetrotter Ausrüstung GmbH hat sich das Geschäft im zweiten Quartal 2016 im Anschluss an die eigenen Pläne „kontinuierlich verbessert“, wie die Konzernmutter Fenix in ihrem aktuellen Finanzbericht meldet . Verbessert hat sich demnach aber nicht der Umsatz des Outdoor-Spezialisten, sondern das Ergebnis. So heißt es im Bericht, dass Globetrotter zwar einen etwas geringeren Umsatz erzielt hat. Die Margen- und Kostensituation habe sich dafür aber verbessert.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!