„Geschäft birgt viel Potenzial“: Momox startet in Spanien und Italien

Der Gebrauchtwaren-Händler Momox expandiert weiter in Europa. Ab sofort sind die Berliner daher auch in Spanien und Italien aktiv. In beiden Ländern wurden nun Online-Portale gestartet, über die Verbraucher nicht mehr benötigte Medien verkaufen können. Sowohl über die italienische Website Momox.it als auch über das spanische Portal Momox.es können Internetnutzer daher jetzt gebrauchte Bücher, CDs, DVDs, Schallplatten und Videospiele loswerden, die dann vom Second-Hand-Spezialisten erneut zum Kauf angeboten werden.

Heiner Kroke
Momox-Chef Heiner Kroke (Bild: Momox)

„Weltweit steigt weiterhin das Bewusstsein, dass Second Hand eine preiswerte und nachhaltige Alternative zum Neukauf ist“, erklärt die Expansion daher jetzt Heiner Kroke (siehe Foto), CEO und Vorstandsvorsitzender der Momox AG mit Hauptsitz in Berlin. „Das internationale Geschäft birgt also noch viel Potenzial.“

Gebrauchte Medien hatte Momox bisher erst von Nutzern in Deutschland und Österreich sowie Bürgern aus Frankreich und Belgien über Online-Portale in ihrer Landessprache angekauft. Die Ankaufsprozesse sind jetzt in Italien und Spanien dieselben wie in den Ländern, in denen Momox schon länger aktiv ist.

Das bedeutet: Kunden tippen auf der Ankaufsseite die Barcodes der Artikel ein, die sie verkaufen möchten. Alternativ gibt es eine Mobile-App, über die sich ISBN oder Barcode eines Artikels mit der Smartphone-Kamera scannen lassen. Für jeden Artikel ermittelt Momox anschließend einen Festpreis, für den die Ware angekauft wird. Anschließend stecken Nutzer alle Artikel in ein Paket und senden die Medien portofrei an Momox. Hier wird die Ware anschließend geprüft. Diese Kontrolle findet in Polen statt, wo Momox in Stettin zwei Logistik-Standorte nutzt. Wenn Momox die Gebrauchtware akzeptiert, erhalten Nutzer den Ankaufswert ausgezahlt. Danach werden die geprüften Medien von Momox als Gebrauchtware online verkauft. Dafür wird die Second-Hand-Ware in Leipzig eingelagert, bis sie von Kunden gekauft wird.

Second-Hand-Verkauf startet bei Online-Marktplätzen

Für den Verkauf nutzen die Berliner in Deutschland und Österreich ihren Online-Shop Medimops.de, in Frankreich und in Belgien wird die Second-Hand-Ware bei Momox-Shop.fr verkauft. Alternativ dazu bietet Momox die Gebrauchtware auf externen Online-Marktplätzen an. Mit dieser Variante starten die Berliner in Italien und Spanien. Denn hier werden gebrauchte Bücher und Medien zunächst bei Amazon angeboten.

Grundsätzlich war es zwar bisher bereits möglich, dass internationale Kunden – also auch Verbraucher aus Spanien und Italien – mit angepassten Versandkosten im deutschen Amazon-Shop von Momox bestellen konnten. Mit dem Launch in Italien und Spanien will Momox nun aber vor Ort jeweils ein länderspezifisches Sortiment aufbauen. Aktuell sind aber bei Amazon.es und Amazon.it noch keine Artikel gelistet, da gerade eben erst der Ankauf in Italien und Spanien gestartet wurde. Sobald Momox ein entsprechendes Sortiment angekauft hat, werden die Artikel in den beiden Länder-Shops von Amazon gelistet. Ab dem kommenden Jahr soll die Second-Hand-Ware zusätzlich auch über eBay in Italien und Spanien angeboten werden.

Länder-Shops für Spanien und Italien geplant

Eigene Shops für Kunden in Spanien und Italien sollen in einem zweiten Schritt folgen. Diese Strategie kennt man von Momox bereits. Denn vor dem Start des französischen Online-Shops hatte Momox in Frankreich seine gebrauchten Waren zunächst auch nur über externe Online-Marktplätze angeboten. Schließlich lässt sich so gut testen, welches Potenzial ein Land tatsächlich hat – bevor man einen eigenen Shop startet.

Neben Medien handelt Momox auch mit Textilien, die von Verbrauchern angekauft werden. Diese können Second-Hand-Mode aktuell über Momox.de und Momox.at verkaufen, angeboten wird die Ware danach bei Momoxfashion.com. Mit dem Online-Shop voll gebrauchter Mode richtet sich Momox in erster Linie an Kunden in Deutschland, wobei die Second-Hand-Mode prinzipiell auch an Verbraucher in anderen Ländern in Europa geliefert wird. Dennoch soll auch das Fashion-Geschäft in weiteren Märkten starten.

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