Ab sofort führen gleich vier Manager den Multichannel-Optiker Mister Spex. Denn neu zum Vorstand der Berliner stoßen nun Sebastian Dehnen und Maren Kroll, die damit das bisherige Management-Duo ergänzen. Denn bislang bestand das Top-Management bei dem Multichannel-Optiker aus Dirk Graber und Mirko Caspar, die Mister Spex aber weiter jeweils als Chief Executive Officer (CEO) führen werden.

Durch die beiden Neuzugänge verdoppelt sich also die Führungsmannschaft der Berliner. Das passiert zum einen, um die Verantwortung im Management gezielt zu verteilen. Zum anderen wollen sich die Berliner jetzt mit den beiden Neuzugängen im Vorstand aber auch für „zukünftige Ambitionen“ rüsten.
Im neuen Top-Management kümmert sich Dehnen daher als Chief Financial Officer (CFO) um die Zahlen, während Kroll nun als Chief Human Resources Officer (CHRO) für Personalthemen zuständig ist. Beide haben sich bei Mister Spex bereits bewährt und für höhere Aufgaben im Management empfohlen.
So leitet Dehnen bereits seit August 2020 die beiden Ressorts „Finance“ als auch „Legal“ bei Mister Spex in Berlin. Kroll wiederum kümmert sich bereits seit Januar 2020 um Personalthemen bei den Berlinern.
Börsengang in diesem Jahr geplant
Beim Multichannel-Optiker verändert sich jetzt aber nicht nur der Vorstand. Denn Mister Spex plant nun auch einen Börsengang (IPO) und die Notierung seiner Aktien im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse. Der geplante Börsengang soll neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung und bestehende Aktien von Altaktionären umfassen. Der Bruttoemissionserlös aus dem Verkauf von neuen Aktien soll mindestens 225 Mio. Euro betragen. Die Mittel will Mister Spex unter anderem verwenden, um international zu expandieren und das Wachstum voranzutreiben. Dazu will man den Online-Handel ausbauen und Stores eröffnen. Der Börsengang soll im dritten Quartal 2021 abgeschlossen werden.
Mister Spex wurde 2007 gegründet und betreibt neben eigenen stationären Stores noch Online-Shops in zehn Ländern (DACH, Schweden, Norwegen, Finnland und UK, Niederlande, Spanien, Frankreich). Zu dem Store-Portfolio zählen aktuell 39 Ladengeschäfte in Deutschland und drei Standorte im Ausland.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2020 konnten die Berliner einen europaweiten Netto-Umsatz von 164 Mio. Euro erwirtschaften (siehe Grafik). Zum Vorjahr war der Umsatz damit um 18 Prozent gestiegen. Zudem hat sich das Ergebnis verbessert. So stieg das bereinigte EBITDA von vier auf sieben Mio. Euro.
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