Kein Kahlschlag: Weltbild hält an Katalog und Filialen fest
21.11.2014
"Die Vertriebswege Online-, Filial- und Kataloggeschäft sowie Social Media sind und bleiben wichtig und sollen eng verzahnt werden. Auf Kataloge wird auch zukünftig nicht verzichtet, so sind bereits Kataloge für das 1. Halbjahr 2015 in Planung."Im selben Atemzug bestätigt die Geschäftsführung zwar erneut, dass "personelle Anpassungen notwendig sind". Konkrete Angaben über die Anzahl der betroffenen Stellen seien derzeit aber nach wie vor nicht möglich, da man "absolute Vertraulichkeit" vereinbart habe. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung sollen im Zuge der Neuausrichtung nun weitere 200 Leute bei der Weltbild Retail GmbH entlassen werden, nachdem bereits nach dem Insolvenzantrag der Verlagsgruppe Weltbild GmbH im Frühjahr 656 Stellen abgebaut wurden. Letztere Maßnahme wurden aber noch vor dem Einstieg der Droege-Gruppe vorgenommen, die erst seit Oktober 2014 (mit dem Insolvenzverwalter) der neue Weltbild-Eigentümer ist. Diese Woche hatte Weltbild bereits aufhorchen lassen, weil sich der erst vor kurzem frisch eingesetzte neue Geschäftsführer Gerd Robertz aus der Führungsspitze verabschiedet hat . Medienberichten zufolge habe es Differenzen über die künftige Strategie von Weltbild gegeben. Auf Nachfrage hieß es nur, dass Robertz "aus persönlichen Gründen" ausgeschieden sei . Im Raum steht zudem nach wie vor der Plan von Weltbild, aus dem Web-Shop einen Online-Marktplatz zu machen . Konkrete Details verrät man bislang nicht. Wenn Weltbild online aber nur noch Produkte von Dritten vermittelt, dürfte auch hier weniger Personal nötig sein.
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