Insolvenzplan tritt in Kraft: Neustart von Beate Uhse als „be you“

Der Erotik-Händler Beate Uhse ist im Kern gerettet. Das teilt das Multichannel-Unternehmen mit. Denn Anfang Juni 2018 hatte das Amtsgericht Flensburg den vorgelegten Insolvenzplan bestätigt. Gegen diese gerichtliche Bestätigung war am vergangenen Freitag (18. Juni 2018) die Rechtsmittelfrist abgelaufen, ohne dass Rechtsmittel eingelegt worden sind. Dadurch wurde der Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt und die Beate Uhse AG kann daher nun die im Insolvenzplan vorgesehenen Maßnahmen umsetzen.

Michael Specht
Michael Specht (Bild: Beate Uhse)

Das bedeutet: Der Erotik-Händler wird künftig als „be you GmbH“ geführt, wie man es im Vorfeld angekündigt hatte. Hauptgesellschafter ist dabei ein von Robus Capital Management verwalteter Fonds. Das Geschäft umfasst künftig den stationären Einzelhandel sowie das Online-Geschäft der Händler-Marken Beate Uhse (Deutschland), Adam & Eve (Frankreich) sowie Pabo (Holland).

Die Geschäftsführung der neuen „be you GmbH“ übernimmt Michael Specht (siehe Foto), der bisher Vorstandsvorsitzender der Beate Uhse AG ist. „Wir haben jetzt eine gute Basis, um neu durchzustarten“, freut er sich.

Die Beate Uhse AG hatte am 15. Dezember 2017 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Zuvor waren Verhandlungen mit einer Investorengruppe gescheitert, um eine Anleihe umzustrukturieren. Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Beate Uhse AG wurde dann Anfang März eröffnet. Dabei hatte das Amtsgericht Flensburg wie geplant die Eigenverwaltung genehmigt. Im Februar wurde auch für Beate Uhse Netherlands ein Insolvenzverfahren beantragt.

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