Boom im E-Commerce: Ikea Deutschland verdoppelt seinen Online-Umsatz
03.12.2021
Gesamtumsatz von Ikea Deutschland geht zurück
Diese Entwicklungen haben sich im kürzlich abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 fortgesetzt. Denn Corona hat auch diese Berichtsperiode geprägt. So musste Ikea hierzulande über fünf Monate seine Einrichtungshäuser schließen. Zeitgleich hatten Kunden aber weiter viel Interesse an Produkten rund um Home & Living, um es sich in der Krise zu Hause gemütlich zu machen. Um von diesem Trend zu profitieren, wurde das Online-Angebot an Planungsservices und Beratungsleistungen ausgebaut. So hatte Ikea zum Beispiel damit begonnen, Kunden auf Wunsch erstmals auch am Telefon oder über Live-Videochats zu beraten. In den geschlossenen Möbelhäusern wurden zudem Online-Bestellungen kommissioniert, um die hohe Online-Nachfrage zu bedienen. "Die Erfahrungen aus dem Vorjahr haben uns sehr geholfen, unser Geschäft trotz Lockdown erfolgreich weiterzubetreiben", verdeutlicht Dennis Balslev, Geschäftsführer von Ikea Deutschland. Dennoch sorgt Corona nicht nur für positive Impulse. Denn der Gesamtumsatz von Ikea Deutschland ist zum Vorjahr leicht gesunken. So steht ein Netto-Umsatz von 5,3 Mrd. Euro in den Büchern für das Geschäftsjahr 2020/21. Das entspricht einem Minus von 3,2 Prozent zum Vorjahr. Hintergrund ist, dass wegen des erneuten Lockdowns in diesem Frühjahr die Geschäfte geschlossen waren. Viel hat Ikea dann zwar über den Online-Handel aufgefangen. Ganz kompensieren konnte der E-Commerce die rückläufigen Umsätze im stationären Handel aber nicht. Ikea betreibt in Deutschland aktuell 54 Einrichtungshäuser. Hier ist die Zahl der Besucher wegen der Corona-Pandemie um 35,4 Prozent eingebrochen auf 53,2 Mio. Menschen im Geschäftsjahr 2020/21. Die Bundesrepublik ist für den schwedischen Möbel-Riesen aber weiterhin der größte Absatzmarkt.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!