"Hemmschwellen beseitigen": Mister Spex setzt auf neue Partner-Optiker

von Stephan Randler

20.03.2018

 (Bild: NH-Pressebild)
Bild: NH-Pressebild
Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Online-Optiker Mister Spex   expandiert in diesen Tagen wieder einmal offline. Doch jetzt eröffnen die Berliner zur Abwechslung einmal keine eigenen Filialen. Stattdessen startet der Online-Optiker in Schweden erstmals sein Multichannel-Modell, bei dem Mister Spex mit lokalen Optikern kooperiert.
Mister Spex Nils Rådström
Nils Rådström (Bild: Mister Spex)
"Durch die Zusammenarbeit mit stationären Optikern können wir eventuelle Hemmschwellen bei potentiellen Neukunden beseitigen", argumentiert Nils Rådström (siehe Foto), der als Managing Director für das Geschäft von Mister Spex in Skandinavien zuständig ist. Zum Start kooperiert der Online-Optiker zunächst mit 17 lokalen Partnern, die größtenteils rund um Stockholm und Göteborg beheimatet sind. Dabei soll es aber nicht bleiben. Denn geplant ist, die Zahl der stationären Partner bis zum Jahresende kontinuierlich zu steigern. Die Zusammenarbeit läuft dabei nach dem bewährten Muster   ab. Das bedeutet: Verbraucher können bei einem Partner-Optiker wahlweise einen Sehtest buchen oder ihre Brille anpassen lassen. Mit dem Sehtest sollen Kunden ihre Werte ermitteln, um damit online bei Mister Spex eine Brille zu bestellen. Für Kunden ist der Sehtest kostenlos, der Partner erhält eine Vergütung. Dazu wird der lokale Optiker am Umsatz beteiligt, wenn Kunden nach dem Sehtest im Spex-Shop bestellen. Eine Vergütung gibt es für Partner auch, wenn Kunden ihre Brille anpassen lassen, die sie bei Mister Spex bestellt haben. Für Kunden ist auch dieser Service kostenlos. Kein Wunder: Denn über die Partner-Optiker kann Mister Spex seine Kunden vor und nach dem Kauf so beraten, wie es allein mit einem Online-Shop nicht möglich ist. Gut vorstellbar also, dass die Berliner damit manchen Kunden die Scheu vor einem Online-Einkauf nehmen. Die Partner-Optiker wiederum profitieren von zusätzlichen Einnahmen und Mister Spex von stationären Touchpoints - ohne selbst dafür immer in eigene Filialen investieren zu müssen. In Deutschland gibt es das Partner-Programm daher bereits seit dem Jahr 2011, drei Jahre danach folgte der Markteintritt in Österreich   . In der Schweiz gibt es die Optiker-Kooperation auch schon seit dem Jahr 2015   , zuletzt folgte im Sommer 2016 der Rollout in den Niederlanden   . In diesen Märkten umfasst das Netzwerk aktuell schon über 500 lokale Augenoptiker. Dennoch haben die Berliner im vergangenen Jahr fünf eigene Geschäfte eröffnet   , in denen Kunden ebenfalls Sehtests kostenlos erhalten und Brillen anpassen lassen können. Die offizielle Begründung: Nur in den eigenen Stores könne Mister Spex seine "Marke offline erlebbar machen   " und dabei direktes Feedback seiner Kunden erhalten. Mister Spex betreibt Online-Shops der gleichnamigen Marke für Kunden in Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz und UK. Im Juli 2013 übernahm der Online-Optiker die schwedischen Online-Shops Lensstore und Loveyewear, die vor zwei Jahren in "Mister Spex" umbenannt wurden   . Zum Netzwerk gehört zudem der norwegische Kontaktlinsen-Shop Lensit   . P.S.: Verpassen Sie keine Beiträge mehr! Jeden Freitag liefert Ihnen unser Newsletter alle Nachrichten, Analysen und Insider-Infos der Woche kostenlos in Ihr Postfach. [mailpoet_subscribers_count] Kollegen aus dem Versand- und Multichannel-Handel nutzen diesen Service schon, um up-to-date zu bleiben. Hier geht es zum Abo   .
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