"Hauptsache gemütlich": So trotzt Bonprix erfolgreich der Corona-Krise
29.04.2020

2019/20: Deutschland-Plus in "wettbewerbsintensivem" Umfeld
Noch nicht von der Corona-Krise betroffen war das vergangene Geschäftsjahr 2019/2020, das am 29. Februar 2020 beendet wurde - bevor die Krise den Handel voll erwischt hat. Die Otto-Tochter konnte daher den Netto-Umsatz auf 1,74 Mrd. Euro erhöhen, nachdem ein Jahr zuvor ein Gesamtumsatz von 1,57 Mrd. Euro erreicht worden war. Damals fehlte beim Umsatz aber noch das Russland-Geschäft, das früher über die "Otto Group Russia" bilanziert wurde und erst seit dem Geschäftsjahr 2019/2020 bei Bonprix verbucht wird - also nun zu den 1,74 Mrd. Euro Gesamtumsatz zählt. Mit seinem Russland-Geschäft konnte Bonprix um rund zehn Prozent wachsen, auf vergleichbarer Basis fällt das Plus mit 2,4 Prozent deutlich geringer aus. Die Rendite (EBIT) habe Bonprix zum Vorjahr ebenfalls leicht gesteigert. Über 60 Prozent vom Gesamtumsatz hatte Bonprix im Ausland erwirtschaftet. Stark zugelegt hat dabei das Geschäft in Frankreich sowie in der Schweiz und Österreich als auch in Holland und in Osteuropa. Auf Nachfrage von neuhandeln.de begründet Bonprix diese positive Entwicklung unter anderem mit "maßgeschneiderten Markt- und Angebotsstrategien" sowie mit einer "ausgefeilten und effektiven Steuerung von kanalübergreifenden Kampagnen" als auch mit "sehr gutem Bestandsmanagement". Auch in Deutschland - nach wie vor der umsatzstärkste Markt der Otto-Tochter - habe die Otto-Tochter von solchen Maßnahmen profitieren können. Daher konnte Bonprix seinen Netto-Umsatz ebenfalls hierzulande leicht steigern - obwohl die Bundesrepublik für den Mode-Händler nach wie vor noch ein "extrem wettbewerbsintensives Umfeld" ist. Umsätze zu den einzelnen Ländern nennt Bonprix nicht. Bonprix ist in 30 Ländern aktiv und verkauft über Print-Kataloge, Online-Shops und Filialen. Der Mode-Versender besteht bereits seit dem Jahr 1986 und verkauft eigene Mode-Marken wie bpc und Rainbow.Basis
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