Erster Auslandsmarkt: reBuy expandiert nach Frankreich

von Stephan Randler

06.01.2016

 (Bild: NH-Pressebild)
Bild: NH-Pressebild
Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die Berliner reBuy reCommerce GmbH   geht neue Wege und ist nun zum ersten Mal im Ausland aktiv. Das geht aus einem aktuellen Mailing hervor, das in diesen Tagen an Bestandskunden von reBuy verschickt wurde. Demnach können seit wenigen Wochen auch Kunden aus Frankreich   ihre gebrauchte Ware an den Spezialisten für Second-Hand-Ware verkaufen   , der diese Artikel anschließend aufbereitet und als geprüfte Gebrauchtware anderen Endkunden anbietet.

reBuy in FrankreichIn Frankreich werden erst Tablets und Smartphones angekauft (Bild: Screenshot)

Zum aktuellen Zeitpunkt unterscheidet sich der französische Ableger allerdings noch stark vom deutschen Angebot. Zum einen können Kunden in Frankreich auf der Website reBuy.fr   bislang nur ihre gebrauchten Artikel verkaufen, im Gegensatz zum deutschen Online-Angebot aber gar keine Second-Hand-Ware ordern. Angekauft werden in Frankreich zudem bislang nur Tablets und Smartphones, während hierzulande Verbraucher bei reBuy auch Notebooks, Kameras, Smartwatches und Konsolen sowie Bücher, CDs, Filme und Spiele zu Geld machen können. Warum sich reBuy in Frankreich bislang nur auf den Ankauf von gebrauchten Smartphones und Tablet-PCs beschränkt, haben die Berliner bis Redaktionsschluss nicht verraten. Der Spezialist für Second-Hand-Ware will aber in der kommenden Woche mehr Hintergründe zu seiner ersten Auslandsexpansion verraten, auf neuhandeln.de liefere ich dann zeitnah weitere Details.

Logischer Schritt: Beschaffung ist für reBuy die "größte Herausforderung"

Sicher ist aber schon heute: Dass reBuy ins Ausland expandiert, ist keine Überraschung. Denn erst im kürzlich veröffentlichten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 hatte die reBuy reCommerce GmbH geklagt, dass "die größte Herausforderung für reBuy in der Beschaffung der gebrauchten Ware liegt". Kein Wunder: Schließlich können die Berliner ja immer nur dann gebrauchte Artikel verkaufen, wenn sie diese zuvor über andere Endkunden bekommen.

Kennzahlen reBuy.deBei reBuy entwickelte sich das Geschäft zuletzt dynamisch (Bild: eigene Grafik)

Vor diesem Hintergrund ist eine Expansion ins Ausland ein logischer Schritt. So kann reBuy nun gebrauchte Ware in Frankreich beschaffen und damit den Bedarf an Second-Hand-Produkten in Deutschland stillen. Und diese Nachfrage nach geprüfter Gebrauchtware steigt stetig an, wenn man einmal die zuletzt veröffentlichten Zahlen als Maßstab nimmt. Denn allein im vorletzten Geschäftsjahr 2013 war der Netto-Umsatz der Berliner von zuvor 40,5 Mio. auf 55,3 Mio. Euro angestiegen   , was einem Wachstum von rund 37 Prozent entspricht (siehe Grafik oben). Erlöst wurde der Umsatz über Verkäufe von gebrauchten Elektronikartikeln und Medien in Deutschland, wo reBuy seine Second-Hand-Ware über den eigenen Online-Shop rebuy.de   sowie Online-Marktplätze wie Amazon anbietet. Profitieren konnten die Berliner generell davon, dass sich der Markt für gebrauchte Artikel nach eigener Beobachtung “dynamisch entwickelt” habe. Dass deutsche Re-Commerce-Spezialisten ins Ausland gehen, ist übrigens nicht unüblich. So betreibt der direkte Wettbewerber Momox   - übrigens auch aus Berlin - ebenfalls schon Websites, auf denen ausländische Kunden ihre Ware an diesen Anbieter verkaufen können. Neben einem Ankaufsportal für österreichische Kunden   gibt es übrigens auch von Momox eine Website, auf der Verbraucher aus Frankreich   ihre Gebrauchtware zu Geld machen können. Im Gegensatz zu reBuy betreibt Momox aber auch einen eigenen Online-Shop    für Verbraucher in Frankreich, wo Kunden gebrauchte Ware wieder - nach Prüfung bzw. Aufbereitung - kaufen können. Zusätzlich wird Gebrauchtware in Frankreich auch über den Online-Marktplatz PriceMinister    und das Internet-Portal des französischen Buchhändlers FNAC    angeboten. Im Geschäftsjahr 2014 konnte die Momox GmbH ihren Netto-Umsatz um 14 Prozent auf 80 Mio. Euro steigern   . Im Gegensatz zu reBuy machte Momox aber damals schon Umsätze mit Kunden im Ausland, Einnahmen wurden dazu über das Geschäft mit gebrauchter Mode   erzielt. Momox konnte 2014 zudem einen Jahresüberschuss von 1,4 Mio. Euro. erzielen   , während die reBuy reCommerce GmbH im Jahr 2013 mit -2,0 Mio. Euro Verlust rote Zahlen schrieb   .
alle Optionen Mitglied werden auf neuhandeln
Ihr regelmäßiger Update.

Basis

Die kostenfreie Mitgliedschaft auf neuhandeln.de

Vier Ausgaben des Versandhausberater kostenfrei zum Kennenlernen
  • Kostenfrei
  • Wöchentlicher Newsletter
  • Zugriff auf Beiträge exklusiv nur für Mitglieder
  • Teilnahme an Webinaren und virtuellen Kongressen
  • Kostenloser Eintrag im Dienstleister-Verzeichnis
  • Vier Wochen lang zum Test die Print-Ausgabe des Versandhausberaters frei Haus
-50%
Für ECommerce-Profis.

Premium

Versandhausberater, der Premium-Dienst von neuhandeln.de:

Freitags den Versandhausberater frei Haus
  • Sofort Zugriff auf alle Premium-Inhalte online
  • Wöchentlich neue Exklusiv-Studien und Analysen
  • Zugriff auf das gesamte EMagazin-Archiv
  • Freitags die aktuelle Versandhausberater-Ausgabe als E-Magazin und gedruckt per Post
  • 194,61 Euro pro Quartal (zzgl. MwSt)
    97,31 Euro (zzgl. MwSt)*
-50%
Top-Deal!
Für Dienstleister des Handels.

PremiumPlus

Das Marketingpaket macht Ihr Unternehmen für über 15.000 E-Retailer sichtbar.

  • Alle Leistungen der Premium-Mitgliedschaft
  • Umfassender Eintrag als Dienstleister im Dienstleister-Verzeichnis
  • Bevorzugte Platzierung in Suchergebnissen
  • Alle Platzierungen hervorgehoben mit Firmenlogo
  • Unternehmens-Einblendung unterhalb thematisch relevanter Beiträge
  • Whitepaper veröffentlichen
  • Pressemitteilungen veröffentlichen
  • Gastbeiträge veröffentlichen
  • Referenzkunden pflegen
  • 995 Euro pro Jahr (zzgl. MwSt)
    497,50 Euro (zzgl. MwSt)*

*Der rabattierte Preis gilt für die erste Bezugsperiode. Danach setzt sich die Mitgliedschaft zum regulären Preis fort, wenn sie nicht vor Ablauf gekündigt wird. Premium: 3 Monate/194,61 Euro, PremiumPlus: Jahr/995,00 Euro, Enterprise: Jahr/1998 Euro, jeweils zzgl. Mwst.