Projekt "Collins": Feature-Flut statt E-Commerce-Revolution
05.05.2014
"Collins ist anders strukturiert als die meisten Unternehmen in unserem Bereich. Schon zum Start von aboutyou.de haben Entwickler aus unserem Umfeld, aber auch Händler und Menschen aus dem Fashion-Business über unser Developer Center 29 Apps entwickelt."Tatsächlich gibt es zahlreiche Apps bei AboutYou, die von externen Entwicklern stammen. Diese erhalten im Gegenzug für jeden Verkauf über ihre App eine Provision, wenn die Ware nicht retourniert wird. Die Anwendungen haben das Ziel, die Besucher im Online-Shop zu (Impuls-)Käufen zu inspirieren. Dieser Ansatz ist sicher richtig, da Online-Shops heute noch viel zu oft auf die Bedarfsdeckung fokussiert sind. Wirklich innovativ sind viele Ansätze allerdings nicht. Über die App "Ask your Friend " kann man mit Freunden über Produkte auf Facebook sprechen, was der Trachtenanbieter Lodenfrey allerdings in ähnlicher Form bereits vor drei Jahren angeboten hatte . Die Anwendung "Daily Cut " präsentiert jeden Tag ein anderes Produkt zum Spezialpreis, was man von zahlreichen Live-Shopping-Portalen oder Quelle kennt ("Q des Tages "). Die Anwendung "Hot or Not " erinnert an ein ähnliches Voting von Bonprix . Dass man Looks von Prominenten abonnieren kann ("Get the Look "), gab es bereits bei Google Boutiques . Die App "Nachteule " empfiehlt Outfits für Diskotheken. Doch auch das erinnert an bereits Bekanntes wie die Yalook-Trendmap, wo Nutzer die in ihrer Stadt angesagte Mode angezeigt bekamen . Diese Beispiele verfestigen jedenfalls den Eindruck, dass dem Otto-Konzern keine E-Commerce-Revolution gelungen ist. Diese mag vielleicht auch nicht geplant gewesen sein, konnte durch die Geheimniskrämerei im Vorfeld aber doch
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