Trotz Corona-Delle im Frühjahr: Bonprix schließt Geschäftsjahr mit Wachstum ab
21.04.2021
Fokus auf Lockdown-Mode zahlt sich aus
Umso erstaunlicher also, dass Bonprix das gesamte Geschäftsjahr jetzt dennoch mit einem Wachstum beenden konnte. Das kommt allerdings nicht von ungefähr. Denn die Otto-Tochter hatte auf die Krise passend reagiert und ihr Marketing entsprechend angepasst. So wurde verstärkt Freizeit-Mode oder Sportbekleidung beworben - also Textilien für Zuhause, die gerade im Lockdown immer wieder sehr gefragt waren. Um Kunden zu gewinnen, wurden zudem in Deutschland lange Zeit die Versandkosten gestrichen. Bonprix hatte dazu die Rückgabefristen verlängert, um Kunden bei Bestellungen mehr Zeit und Sicherheit zu geben. Das Deutschland-Geschäft konnte auch dadurch um drei Prozent zulegen. Beim internationalen Geschäft profitierte die Otto-Tochter wiederum davon, dass Verbraucher immer mehr Käufe aus dem stationären Handel ins Internet verlagern. Nachvollziehbar, wenn Geschäfte vor Ort ja immer wieder nur eingeschränkt oder gar nicht geöffnet haben. Allein in Italien konnte die Otto-Tochter daher den Netto-Umsatz steigern um rund 25 Prozent - auf jetzt erstmals über 100 Mio. Euro. Bonprix ist in rund 30 Ländern aktiv und verkauft über Print-Kataloge, Online-Shops und eine Filiale in Hamburg. Der Mode-Händler besteht seit 1986 und vertreibt seine eigenen Mode-Marken wie bpc oder Rainbow. Im Geschäftsjahr 2020/2021 hat sich neben dem Umsatz auch das EBIT positiv entwickelt. Als wesentliche Gründe dafür nennt Bonprix eine höhere Werbe-Effizienz und einen besseren Rohertrag.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!