"Sehr erfolgreiches Jahr": Umsatz von Westwing erhöht sich um 62 Prozent

von Stephan Randler

30.03.2021

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Münchner Shopping-Club Westwing   hat im vergangenen Geschäftsjahr 2020 einen Netto-Umsatz von 433 Mio. Euro eingefahren. Das entspricht nun einem satten Wachstum von gleich 62 Prozent im Vergleich zu 2019. Damals konnte der Spezialist für Home & Living gerade einmal um fünf Prozent zulegen. Im Jahr 2020 hat also nicht nur der Umsatz stark angezogen, sondern auch das Wachstum.
Stefan Smalla
Club-Chef Stefan Smalla (Bild: Westwing)
"2020 war ein sehr erfolgreiches Jahr für uns", freut sich daher auch Stefan Smalla (siehe Foto), Westwing-Gründer und Chief Executive Officer (CEO). Als Hintergrund für die starke Entwicklung nennt der Shopping-Club, dass sich das Geschäft mit Produkten rund um das Thema "Home & Living" im vergangenen Jahr verstärkt in den Online-Handel verlagert habe. Und von dieser "beschleunigten Adaption des E-Commerce" habe Westwing nach eigenen Angaben "vollständig partizipieren" können. Dass sich das Geschäft mit Home & Living zunehmend ins Netz verlagert, dürfte an Corona liegen. Denn durch die Pandemie werden Kunden ja quasi gezwungen, ihre Käufe online zu tätigen. Online-Händlern spielt daher natürlich in die Karten, dass stationäre Ladengeschäfte in der Corona-Krise immer wieder geschlossen   oder nur eingeschränkt geöffnet sind. Zudem geben Verbraucher in der Pandemie gerne Geld aus für ihr Zuhause, wenn sie schon nicht oder nur eingeschränkt verreisen können. Marktstudien zufolge hat daher nicht nur der gesamte Online-Handel in Deutschland im vergangenen Jahr stark   angezogen. Auch andere Online-Händler von Home & Living konnten ihren Umsatz im vergangenen Jahr deutlich ausbauen, wie beispielhaft aktuelle Zahlen von Otto   zeigen.

Boom hält an: Umsatz im ersten Quartal 2021 verdoppelt

Erhöht hat sich bei Westwing aber nicht nur der Umsatz, sondern auch das Ergebnis. So steht jetzt für das Jahr 2020 ein bereinigtes EBITDA von 50 Mio. Euro in den Büchern, nachdem es zuvor hier noch einen Verlust von -10 Mio. Euro in 2019 gegeben hatte. Ein Grund für diese Entwicklung ist, dass der Shopping-Club immer mehr margenstarke Eigenmarken verkauft. Erhöht hat sich auch die Zahl der aktiven Kunden, die von zuvor 0,9 Mio. Nutzern (2019) auf 1,5 Mio. Kunden (2020) angestiegen   ist. Auch in diesem Jahr boomt das Geschäft ungebrochen. Nach vorläufiger Schätzung kann Westwing den Netto-Umsatz im ersten Quartal 2021 mit einem Plus von rund 100 Prozent sogar verdoppeln. "Wir sind überzeugt, dass die E-Commerce-Adaption bei Home & Living dynamisch bleibt", argumentiert Smalla. Westwing wurde 2011 gegründet und ist in elf Ländern aktiv. Im Angebot sind preisreduzierte Möbel, Accessoires und Textilien, die nur einen begrenzten Zeitraum erhältlich sind oder solange der Vorrat reicht. Einsehen können Angebote nur registrierte Mitglieder. Bei WestwingNow   werden zusätzlich Bestseller angeboten, die für alle Internetnutzer öffentlich einsehbar und dauerhaft verfügbar sind.
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