Prospektwerbung der Zukunft ist crossmedial
24.04.2024 Menschen kaufen mit einem sensiblen Preisbewusstsein ein. Dafür wird vermehrt auf Prospekte zurückgegriffen - sowohl gedruckt als auch digital, wie eine Studie zeigt.
Bei den Handelsbranchen gibt es Print und Online kaum Unterschiede: FMCG-Anbieter dominieren. So sind die wichtigsten drei Branchen bei Print-Prospekten
- Lebensmitteleinzelhandel (LEH) (72 Prozent)
- Drogeriemärkte (53 Prozent) und
- Baumärkte (36 Prozent).
Auch der Blick auf die Nutzungsmotive von Print- und Online-Angebotskommunikation weist kaum Differenzen auf und ist stark an die Wirtschaftskrise und das Sparverhalten gebunden. Der Hauptgrund für die Prospektlektüre liegt demnach in der Schnäppchensuche (Print 68 Prozent, Online 57 Prozent) und im Geld sparen (Print 64 Prozent, Online 59 Prozent).
Trendkanal Anbieter-Apps
79 Prozent der Menschen nutzen wöchentlich gedruckte Prospekte, 61 Prozent lesen kostenlose Wochenzeitungen mit entsprechenden Angeboten. Auf einen ähnlichen wöchentlichen Nutzungswert kommen Online-Prospekte mit 62 Prozent. Klarer Online-Trendkanal sind Anbieter-Apps, die Anfang 2024 bei einer wöchentlichen Nutzungsfrequenz von 35 Prozent liegen - davon sagen 20 Prozent der Nutzenden, Anbieter-Apps häufiger als früher zu nutzen.85 Prozent der befragten Prospektlesenden greifen sowohl zu Print- als auch zu Online-Prospekten. Damit verzeichnet der Anteil der Hybridnutzenden im Vergleich zum vergangenen Jahr einen historischen Anstieg von plus sieben Prozentpunkten (2023: 78 Prozent). Besonders hoch ist die hybride Nutzung von beiden Formaten bei der jungen Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen. Hier geben 90 Prozent der Prospektlesenden an, sowohl digitale als auch gedruckte Formate zu nutzen.