Kassenloser Supermarkt: Rewe startet zweite Testphase von "Pick & Go"

von Stephan Randler

15.12.2022

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
In Köln und Berlin betreibt Rewe bereits zwei Supermärkte, in denen Kunden ihre Einkäufe gar nicht mehr an einer Kasse bezahlen müssen. Stattdessen ermitteln dort Kameras und Sensoren, was Verbraucher alles im Geschäft in ihre Einkaufstasche einpacken. Kunden können daher den Supermarkt einfach verlassen, wenn sie fertig sind. Denn der Einkauf wird im Hintergrund automatisch über eine Smartphone-App abgerechnet.
Rewe Pick & Go
Pick & Go (Bild: Rewe / Foto Video Sessner)
Für so einen kassenlosen Einkauf ist auch ein dritter Markt ausgelegt, den Rewe jetzt in München eröffnet hat (Standort: Karlstraße 36). Der Unterschied zu den beiden anderen Märkten in Berlin und Köln: Hier können Verbraucher nach wie vor regulär an einer Kasse   bezahlen, wenn sie ihre Käufe nicht automatisch tracken lassen   wollen. In München dagegen gibt es diese Option nicht mehr. Der neue Rewe-Markt ist nämlich erstmals als ein vollautonomer Supermarkt konzipiert, bei dem Verbraucher ausschließlich mit einer Smartphone-App von Rewe einchecken können - und ihren Einkauf anschließend digital bezahlen. Dafür müssen Verbraucher zunächst die App "Pick & Go" von Rewe auf ihr Smartphone laden und hier ein Kundenkonto anlegen. Neben der Rechnungsanschrift werden hier auch die Zahlungsmittel hinterlegt, mit denen Verbraucher ihre Käufe im Supermarkt bezahlen möchten. Die App benötigen Kunden auch, um den Markt überhaupt betreten zu können. Denn dieser hat eine Eingangsschranke, die Verbraucher erst öffnen müssen. Dafür ist in der App ein QR-Code hinterlegt (siehe Foto oben), den Kunden am Eingang scannen lassen müssen. Danach öffnet sich die Schranke - und Kunden können ganz normal im Markt einkaufen.
Im Markt lassen sich danach alle gewünschten Artikel aus den Regalen entnehmen und anschließend direkt einpacken. Dabei wird automatisch ausgewertet, welche Produkte aus den Regalen entnommen werden. Im Supermarkt sind nämlich Kameras und Sensoren verbaut, die solche Aktivitäten auswerten. Es findet aber weder eine Gesichtserkennung statt - noch kann das System den Kunden später einmal wiedererkennen. Das System erfasst lediglich jeden Nutzer als fortlaufende Nummer, über den Check-in am Eingang lassen sich die Käufe einem Kundenkonto zuordnen. Wenn Kunden alles zusammen haben, können sie den Markt einfach verlassen. Die Rechnung erscheint in der Rewe-App, über die der fällige Betrag auch abgerechnet wird. Damit bleibt Kunden nicht nur das lästige Schlangestehen an der Kasse erspart. Käufer müssen auch nicht mehr mühsam Artikel aus der Einkaufstasche kramen und auf das Kassenband legen, um zu zahlen.

Kassenloser Supermarkt kommt bei Kunden an

Auch im neuen Markt in München setzt Rewe bei der technischen Umsetzung auf den Dienstleister Trigo Vision, der auf Computer-Vision-Technologie spezialisiert ist. "Mit dem ersten vollautonomen Markt startet das Zukunftsprojekt Pick&Go in eine zweite Testphase", freut sich Peter Maly, Bereichsvorstand der Rewe-Gruppe. "In den kommenden Wochen werden wir genau analysieren, wie das Angebot angenommen wird." Die beiden hybriden Testmärkte in Köln und Berlin haben nach Angaben von Rewe bereits gezeigt, dass der kassenlose Einkauf mit Pick&Go für viele Kunden eine bequeme, spannende und zeitsparende Alternative zum herkömmlichen Einkaufen sei. Und das kann man Rewe so glauben. Wenn das Angebot nämlich nicht ankommen würde, hätte Rewe wahrscheinlich keinen Markt eröffnet, in dem es gar keine Kasse mehr gibt.
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