Ungewöhnliche Quartalszahlen: Zalando macht weniger Umsatz als zuvor
05.05.2022
Logistikkosten und Werbemaßnahmen belasten Ergebnis
Die Berliner berechnen dafür Provisionen und Service-Gebühren, die wiederum in den Netto-Umsatz einfließen. Diese Einnahmen fallen aber geringer aus als der Warenwert. Und diesen verbucht Zalando ja nur vollständig im Netto-Umsatz, wenn die Berliner selbst die Ware verkaufen. Wenn also bei einem gleichen Handelsvolumen mehr Ware über Partner verkauft wird, reduziert sich der Netto-Umsatz. Gesunken ist zum Vorjahr auch das Ergebnis. So hat sich das bereinigte EBIT von zuvor 93,3 Mio. Euro auf -51,8 Mio. Euro verschlechtert, was Zalando unter anderem mit verstärkten Werbemaßnahmen und höheren Logistikkosten begründet. Für das laufende Geschäftsjahr 2022 bestätigt Zalando dennoch seine Prognose. So rechnen die Berliner nach wie vor mit einem Wachstum beim GMV von 16 bis 23 Prozent und einem Umsatzplus von 12 bis 19 Prozent - nun aber am unteren Ende des jeweiligen Zielkorridors. Das bereinigte EBIT soll ebenfalls weiterhin einen Wert zwischen 430 und 510 Mio. Euro erreichen - wenn auch hier nun am unteren Ende der Prognose. Denn für die ursprüngliche Prognose hatte Zalando mögliche negative Einflüsse durch den Krieg in der Ukraine noch nicht berücksichtigt.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!