Shop-Gründer Smalla geht: Westwing bekommt einen neuen CEO

20.06.2022

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der Münchner Online-Händler Westwing   bekommt in Kürze einen neuen Chief Executive Officer (CEO). Denn schon zum 01. Juli 2022 übergibt Stefan Smalla seinen CEO-Posten an einen Nachfolger. Der 45-Jährige hatte den Spezialisten für Home & Living vor elf Jahren mitgegründet. Doch Smalla verlässt den Online-Händler am 30. Juni 2022 in gegenseitigem Einvernehmen und berät Westwing künftig nur noch.
Stefan Smalla
Stefan Smalla (Bild: Westwing GmbH)
"Es ist eine Kernaufgabe des Gründer-CEOs, dass das Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt an einen neuen CEO übergeben wird", betont Smalla (siehe Foto links). Wer auf den 45-Jährigen folgt, ist daher auch schon fix. Neuer CEO wird nämlich Andreas Hoerning. Damit wird der CEO-Posten mit einem Manager besetzt, der sich beim Händler bereits bewiesen hat. Denn Hoerning arbeitet seit sieben Jahren für Westwing und hat hier das Geschäft mit Eigenmarken aufgebaut ("Westwing Collection"). Er könne den Online-Händler daher auf ein "noch höheres Niveau bringen", glaubt Smalla. Bei Westwing ist Hoerning aktuell noch Chief Commercial Officer (CCO) und in dieser Funktion unter anderem verantwortlich für Marketing und Kundenservice. Als neuer CEO soll er das Geschäft mit Eigenmarken zum neuen Kern von Westwing machen. Für diese Aufgabe sei Hoerning als interner Nachfolger von Smalla sehr gut vorbereitet worden, betont das E-Commerce-Unternehmen. Es sei deshalb für Hoerning jetzt die Zeit gekommen, um die Führung von Westwing zu übernehmen.

Eigenmarken-Geschäft soll zum Kern werden

Das vergangene Geschäftsjahr 2021 hat Westwing mit einem europaweiten Netto-Umsatz von 522 Mio. Euro   abgeschlossen. Damit ist der Spezialist für Home & Living im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gewachsen. 34 Prozent von dem Brutto-Warenvolumen (Gross Merchandise Volume) wurden über Artikel der Westwing Collection generiert. Die Eigenmarke wurde 2018 gestartet   . Ziel ist, dass einmal 50 Prozent vom Brutto-Warenvolumen über die eigene Westwing Collection erwirtschaftet werden. Wie diese zum neuen Kern von Westwing werden soll, verrät der Online-Händler im August. Westwing wurde 2011 gegründet und ist in elf Ländern aktiv. Im Angebot sind preisreduzierte Möbel, Accessoires und Textilien, die nur einen begrenzten Zeitraum erhältlich sind oder solange der Vorrat reicht. Einsehen können Angebote nur registrierte Mitglieder. Bei WestwingNow   werden zusätzlich Bestseller angeboten, die für alle Internetnutzer öffentlich einsehbar und dauerhaft verfügbar sind.
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