"Eine neue Ära": So will Mode-Händler Adler sein Online-Geschäft ausbauen

13.10.2020

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Die Adler Modemärkte AG   will im E-Commerce angreifen. So hat der Textil-Händler als Ziel im Visier, im Geschäftsjahr 2023 einen Online-Umsatz von 60 Mio. Euro netto zu erwirtschaften. Damit soll sich das Geschäft im E-Commerce in den kommenden Jahren gleich versechsfachen. Denn zuletzt hatte Adler im vergangenen Geschäftsjahr 2019 erst einen Netto-Umsatz von 9,9 Mio. Euro über E-Commerce erzielt.
Thomas Freude
Thomas Freude (Bild: Adler Modemärkte)
Damals hatte es zum Vorjahr lediglich ein Mini-Plus von 3,1 Prozent gegeben. Und vom Gesamtumsatz des Textil-Händlers (495,4 Mio. Euro   ) wurden auch erst rund zwei Prozent über E-Commerce generiert. Bis zum Jahr 2023 will Adler aber nicht nur den Online-Umsatz absolut erhöhen. Auch der Online-Anteil soll auf rund zehn Prozent steigen. Schließlich kalkuliert der Textil-Händler mit einem Gesamtumsatz von 560 Mio. Euro für das Jahr 2023. "Wir starten in eine neue Ära", kommentiert der Vorstandsboss Thomas Freude   (siehe Foto links) die Expansionspläne von Adler im E-Commerce. Um sein Online-Geschäft anzukurbeln, setzt der Textil-Händler auf die folgenden fünf Maßnahmen:
  • Shop-Relaunch: Um online mehr zu verkaufen, hat Adler seinen Online-Shop überarbeitet. Nun können Kunden erstmals Wunschlisten anlegen mit Mode, die sie interessiert. Dazu gibt es die neue Funktion "Shop the look". Hier gibt es Outfits zu sehen, deren Einzelteile sich bei Interesse bestellen lassen. Kunden erhalten zudem erstmals personalisierte Empfehlungen, die auf ihrer Kaufhistorie basieren. Revolutionär ist das alles zwar nicht, helfen sollte es aber durchaus.
  • Marktplatz-Expansion: Online verkauft Adler nicht nur über seinen eigenen Shop. Zusätzlich werden Adler-Produkte auch auf Marktplätzen vertrieben. Seit Jahresstart nutzt Adler bereits Amazon und Otto als zusätzliche Plattform, nun wird Adler-Mode auch über Mirapodo und Limango angeboten (gehören beide zur Otto-Tochter myToys.de). Dazu soll in diesem Jahr der Vertrieb über die Plattform Wundercurves starten, die auf Plus-Size-Mode spezialisiert   ist.
  • Shop-Internationalisierung: Bisher bedient Adler über seinen Online-Shop nur Kunden im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Luxemburg) sowie Verbraucher in Holland und Belgien. Für das kommende Jahr aber ist ein EU-weiter Online-Auftritt geplant, um dadurch neue Kunden im europäischen Ausland zu erreichen und zusätzliche Umsätze zu erzielen.
  • Neue Vertriebsmodelle: Adler will Kunden künftig unter anderem einen Curated-Shopping-Service bieten, bei dem Mitarbeiter die Kunden beim Online-Modekauf beraten. Aktuell werden diese Angebote entwickelt und sind daher nicht öffentlich einsehbar. Angeboten werden diese Zusatzdienste entweder als Add-on im klassischen Online-Shop oder unter einer neuen URL.
  • Zusätzliche Shopping-Angebote: Adler denkt darüber nach, für einzelne Eigenmarken wie Bexleys separate Online-Shops zu starten. Bei so einem Multishop-Modell könnte der Textil-Händler bestimmte Teilsortimente jeweils über ein eigenes Online-Angebot verkaufen. Solche Sub-Shops sind sinnvoll, wenn man den Fokus auf ein spitzes Nischen-Sortiment legen will.
Die Adler Modemärkte AG betreibt neben einem Online-Shop mehr als 170 stationäre Modemärkte. Im Angebot sind Eigenmarken sowie ausgesuchte Fremdmarken. Zielgruppe von Adler sind Kunden ab 55 Jahren. Das vergangene Geschäftsjahr 2019 hatte die Adler Modemärkte AG mit einem Netto-Umsatz von 495,4 Mio. Euro und einem EBITDA von 70,3 Mio. Euro beendet. Um den Gesamtumsatz bis zum Jahr 2023 auf 560 Mio. Euro zu steigern, sollen zusätzlich auch neue Ladengeschäfte eröffnet werden.
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