"Große strategische Chance": Raja will Viking und Office Depot Europa kaufen
17.08.2021
Viking soll alleinige Vertriebsmarke werden
Denn an sich ist der Konzern auf das B2B-Geschäft mit Verpackungen spezialisiert. Dieses Sortiment finden Geschäftskunden zum Beispiel bei der deutschen Firmen-Tochter Raja Deutschland . Um neue Märkte zu erschließen und die Präsenz in Europa auszubauen, hatte der Konzern vor einigen Jahren bereits den Betriebsausstatter Udo Bär übernommen und den Ladenausstatter Morplan aufgekauft . Office Depot Europa ist aktuell in acht Ländern aktiv (UK, Irland, Holland und Belgien plus Luxemburg und DACH-Region). Hier verkauft die Gruppe über die Händler-Marke Viking an kleinere B2B-Kunden und Privatpersonen, während Office Depot Europa auf das Vertragsgeschäft mit großen Business-Kunden spezialisiert ist. Langfristig will man aber nur noch mit der Händler-Marke Viking verkaufen, momentan werden bereits B2B-Kunden von Office Depot Europa zu der Zweitmarke Viking migriert. Das passt zur wechselvollen Geschichte von Office Depot Europa. Denn vor vier Jahren war die Gruppe mit ihren beiden Marken noch in 14 europäischen Ländern aktiv, als Aurelius das Europa-Geschäft von Office Depot in den USA übernommen hatte. Seitdem wurden Aktivitäten von Office Depot Europa in Süd-, Ost- und Nordeuropa veräußert . Gleichzeitig lag der Fokus darauf, das Online-Geschäft von Viking in den verbleibenden acht Märkten auszubauen. Hier kommt Office Depot Europa auf 1.500 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von insgesamt 500 Mio. Euro netto. Alle Mitarbeiter werden vom Raja-Konzern übernommen, der zuletzt auf einen europaweiten Jahresumsatz von 1,02 Mrd. Euro gekommen war.Abonnieren Sie unseren kostenlosen wöchentlichen Newsletter!