Quartalszahlen: Westwing erreicht Profitabilität in DACH-Region

von Stephan Randler

26.10.2017

 (Bild: NH-Pressebild)
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Bild: NH-Pressebild unter Creative Commons Lizenz
Der auf Möbel und Accessoires spezialisierte Shopping-Club Westwing   konnte im zweiten Quartal 2017 einen Netto-Umsatz von weltweit 62,5 Mio. Euro einfahren. Das geht aus dem aktuellen Finanzreport   des schwedischen Investors Kinnevik   hervor, der eine Beteiligung von 17 Prozent an dem Versender hält. Demnach hat das Geschäft im zweiten Quartal 2017 zwar nur um 1,9 Prozent angezogen, dafür aber konnte Westwing sein Ergebnis (angepasstes EBITDA) von -3,7 Mio. auf -2,2 Mio. Euro verbessern.
Westwing Umsatz
Die aktuellen Westwing-Werte (Tabelle: Rocket Internet; EBITDA bereinigt um aktienbasierte Vergütungsaufwendungen)
Diese Entwicklung kommt nicht überraschend. Schließlich lässt das Wachstum bereits seit einiger Zeit spürbar nach. So konnte Westwing im gesamten Jahr 2016 nur um 14,2 Prozent auf 250,4 Mio. Euro   zulegen, nachdem der Shopping-Club im Jahr 2015 um 19,6 Prozent auf 219,2 Mio. Euro gewachsen war   . 2014 hatte das Geschäft sogar um starke 66 Prozent auf damals 183,3 Mio. Euro   angezogen. Natürlich sind bei geringeren Umsätzen einfacher starke Zuwächse möglich. Doch bei Westwing nimmt das Wachstum auch ab, weil man als strategische Marschroute einen "Pfad zur Profitabilität   " verfolgt. Mit Erfolg: Im vierten Quartal 2016 konnte Westwing mit einem Gewinn von 2,2 Mio. Euro auf EBITDA-Ebene nach eigenen Angaben erstmals einen Dreimonatszeitraum profitabel abschließen   . Schwarze Zahlen gibt es nun für die DACH-Region, wo Westwing laut dem Finanzreport von Kinnevik die Profitabilität erreichen und obendrein zweistellig wachsen konnte. Generell habe sich der Shopping-Club im zweiten Quartal 2017 weiter auf Effizienzsteigerungen fokussiert und dazu seine Marge unter anderem durch Eigenmarken und ein besseres Produktangebot verbessern können.
Home24 Umsatz
Die aktuellen Home24-Werte (Tabelle: Rocket Internet; EBITDA bereinigt um aktienbasierte Vergütungsaufwendungen)
Beteiligt zu 17 Prozent ist Kinnevik auch an dem Möbel-Versender Home24   , der wie Westwing zum Portfolio der Berliner E-Commerce-Firma Rocket Internet   gehört. Hier gab es ein Wachstum von 8,4 Prozent auf 64,7 Mio. Euro, während sich parallel die Verluste von zuvor -12,8 Mio. Euro auf -4,8 Mio. Euro verringert haben (siehe zweite Tabelle). Auch hier lag der Fokus weiter auf Effizienzsteigerungen, wie es ergänzend zum Finanzreport von Kinnevik in den Quartalszahlen von Rocket Internet   heißt. Westwing ist derzeit in 14 Ländern aktiv, Home24 hat sieben Kernmärkte. An Westwing ist Rocket Internet direkt und indirekt zu 32 Prozent beteiligt, an Home24 direkt und indirekt zu 42 Prozent.
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