Die deutsche Platform Group (zuvor: Schuhe24-Gruppe) schnappt sich die nächste Online-Plattform. So übernehmen die Wiesbadener nun mit Stylefy ein weiteres Shopping-Portal, über das Möbel gehandelt werden. Damit verstärkt sich die Platform Group zum zweiten Mal in kurzer Zeit mit einem Möbel-Shop.

Zur Erinnerung: Erst vor einem knappen Monat hatten die Wiesbadener mit dem Online-Portal Möbelfirst.de einen Marktplatz übernommen, über den Möbelstücke verkauft werden. Während hier aber vor allem hochpreisige Design-Möbel von Marken wie Rolf Benz gehandelt werden, liegt bei Stylefy der Fokus auf Mainstream-Möbeln. Der durchschnittliche Warenkorb liegt daher bei 720 Euro, bei Möbelfirst liegt er mit 2.830 Euro deutlich darüber.
„Stylefy ergänzt unser bisheriges Engagement bei Möbel-Plattformen sehr gut“, betont daher Dominik Benner (siehe Foto), CEO der Platform Group.
Kunden von Möbelfirst können daher auch unter verschiedenen Drittmarken auswählen, während es bei Stylefy ausschließlich Produkte dieser Eigenmarke gibt. Produziert werden diese Möbelstücke von Herstellern in der EU, von denen wiederum viele aus Polen stammen. Aktuell werden Angebote von einhundert Herstellern gelistet. Verkauft wird in fünf EU-Länder, am meisten davon nach Deutschland.
Sortiment wird ausgebaut – stationärer Showroom folgt
Für die Hersteller stemmt Stylefy als Portal-Betreiber komplett den Verkauf, Payment, Logistik und Kunden-Support. Ähnlich konzipiert ist auch schon das Online-Portal Möbelfirst.de – wenn auch mit dem Unterschied, dass hier lokale Einzelhändler über die Plattform verkaufen und keine Hersteller.
Stylefy wurde 2019 gegründet und hat Standorte in Danzig (Polen), Berlin und der Ukraine. Angeboten werden Sofas, Betten und Kastenmöbel zwischen 400 und 2.500 Euro. Die Anzahl der angebundenen Partner soll sich im nächsten Schritt von 100 auf 250 Hersteller erhöhen. Zudem soll das Angebot an Kasten- und Büromöbeln steigen. Obendrein ist geplant, einen Showroom in Deutschland zu eröffnen.
Zu der Platform Group gehören mit der jüngsten Übernahme nun schon zwölf Online-Portale, über die vorzugsweise lokale Einzelhändler ihre Bestände online anbieten. Die Gruppe kümmert sich dabei um die Bestellabwicklung, die Logistik und den Service. Im Gegenzug wird bei Verkäufen eine Gebühr fällig, die den Partnern in Rechnung gestellt wird. Zu den Online-Portalen zählen unter anderem Shopping-Angebote wie das Mode-Portal Schuhe24.de, der Schmuck-Shop Dein-Juwelier oder Bike-Angebot.de.
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