Personalie: Neue Geschäftsführerin beim Heine Versand
25.01.2016
"Zwingend erforderlich": 90 Arbeitsplätze stehen bei Heine auf der Kippe
Neben den beiden Neuverpflichtungen Habermann und Finger gehörte zuletzt auch noch mit Carlos Voekt ein Geschäftsführer für das Ressort "Category Management" zur Führungsspitze bei Heine, der nun allerdings nicht mehr im Impressum des Online-Shops als Geschäftsführer gelistet wird. Wie das mit der Verpflichtung von Neuzugang Sandra Rehm zusammen hängt, will der Heine Versand allerdings ebenfalls erst in der kommenden Woche im Detail verraten. Möglicherweise hängen die Wechsel im Management auch damit zusammen, dass es zuletzt bei Heine nicht gerade rund lief. So sollen bis zur Mitte diesen Jahres bis zu 90 Arbeitsplätze bei der Otto-Tochter wegfallen . Nach eigenen Angaben sei dieser Stellenabbau “zwingend erforderlich“, um damit auf “die Wettbewerbs- und Ergebnissituation” bei dem Textilversender zu reagieren. Laut den Pressemeldungen der Otto-Gruppe kam die Heine-Gruppe im vergangenen Geschäftsjahr 2014/2015 (Stichtag: 28. Februar) auf einen Netto-Umsatz von 481 Mio. Euro, womit das Geschäft zum Vorjahr leicht um 0,4 Prozent gesunken war. Bereits in den Jahren zuvor hatte es spürbare Rückgänge gegeben, im Geschäftsjahr 2011/2012 lag der Umsatz der gesamten Heine-Gruppe zum Beispiel bei 527 Mio. Euro (siehe Grafik links). Die Hintergründe zu dieser Entwicklung verrät der Textilversender auch auf Nachfrage nicht. Im Gruppenumsatz enthalten ist allerdings neben dem Geschäft des Heine-Versands auch der Umsatz des Multichannel-Händlers Manufactum und vom Jelmoli Versand aus der Schweiz. Allein aus dem Umsatz der Gruppe lassen sich daher keine seriösen Rückschlüsse ziehen, wie sich das Geschäft beim Heine-Versand alleine in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Der Heine-Versand wurde 1951 gegründet, gehört seit Mitte der 70er Jahre zur Otto-Gruppe und beschäftigt derzeit 590 Mitarbeiter in Karlsruhe. Über den Online-Shop bedient Heine derzeit Kunden in fünf europäischen Ländern, zusätzlich verkauft man über Print-Kataloge.Basis
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