Passend zur Corona-Krise: Weltbild startet Online-Videothek

Die Weltbild-Gruppe baut ihr Online-Sortiment immer weiter aus. So verkaufen die Augsburger schon seit kurzem Online-Kurse, mit denen Verbraucher unter anderem ihre Ernährung umstellen können. Dazu gibt es seit wenigen Monaten die neue Rubrik „Ernährung“ im Online-Shop, unter der jetzt eine Auswahl an Lebensmitteln, Nahrungsergänzung und passenden Ratgebern angeboten wird. Und neu zum Portfolio zählt nun auch eine Online-Videothek, die Kunden „das Kino nach Hause“ bringen soll.

Christian Sailer Weltbild
Christian Sailer (Bild: Weltbild)

„Gerade in diesen besonderen Zeiten suchen die Menschen nach Angeboten, die Zeit zuhause mit digitalen Medienangeboten sinnvoll zu nutzen“, erklärt Christian Sailer, Chief Executive Officer (CEO) der Weltbild-Gruppe.

Vor diesem Hintergrund sei die neue Online-Videothek ein „Meilenstein der Digitalisierungsstrategie“, die zwar schon vor der Corona-Krise vorgesehen war. „Durch die Zeit der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen hat sie jedoch nochmals an Wichtigkeit und Aktualität gewonnen“, freut sich Weltbild-CEO Sailer (siehe Foto links) jetzt über den Start der Online-Videothek.

Diese hat Weltbild allerdings nicht selbst entwickelt. Vielmehr nutzen die Augsburger die Infrastruktur des Münchner Medienunternehmens Pantaflix, das unter diesem Firmennamen bereits eine eigene Online-Videothek betreibt. Aus diesem Angebot wird ein Ausschnitt nun in der Weltbild-Videothek angeboten, die zum Start rund 1.000 Filme umfasst. Dabei wählt eine Weltbild-Redaktion solche Titel aus, die den Interessen und Bedürfnissen der Weltbild-Zielgruppe entsprechen. Bei der Auswahl kann Weltbild auf Erfahrungen zurückgreifen, die man über viele Jahre mit DVD-Verkäufen gesammelt hat.

Vor diesem Hintergrund macht es sicherlich Sinn, das eigene Online-Angebot jetzt um eine Streaming-Videothek zu ergänzen. Zumal auch das Pricing passt. So zahlen Verbraucher zwischen 99 Cent und 5,99 Euro, wenn sie einen Film ausleihen und online streamen – was ein marktüblicher Preis ist. Kaufen kann man Filme aber nicht, um sie nach einer einmaligen Zahlung immer wieder nach Belieben anzusehen – wie es etwa Amazon bei seinem Service „Prime Video“ ermöglicht. Auch ein Abo-Modell gibt es nicht.

Weltbild verkauft das als Vorteil – nach dem Motto: „Der Kunde zahlt nur, was er leiht“. Doch über ein ausgeklügeltes Abo-Modell könnte Weltbild ja vielleicht auch seine Kunden enger an sich binden und dadurch das Geschäft im regulären Online-Shop ankurbeln. Schließlich dürfte auch die Händler-Marke bei den Kunden präsenter werden, wenn Verbraucher über ein Abo-Modell immer wieder Weltbild als Online-Videothek nutzen. Als zusätzliche Option wäre ein Abo-Modell daher wohl durchaus im Sinn der Verbraucher – auch für Kunden, die vielleicht nicht jeden einzelnen Film gesondert bezahlen möchten.

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